Hochzeitstrends: Das weiße Kleid bleibt immer öfter hängen

Detmold-Hiddesen. Rund 400 Besucher haben am Sonntag einen Streifzug durch die Räumlichkeiten der Gastronomie am Hermannsdenkmal gemacht. Grund dafür war die Suwa-Hochzeitsmesse, bei der 22 Aussteller aus den Bereichen Braut- und Bräutigammode, Schmuck, Dekoration, Fotografie, Musik und Eventmanagement ihre Angebote für den schönsten Tag im Leben präsentierten.

&bdquo;Einen Ausreißer, der hier etwas ganz Extravagantes für die Hochzeitsplanungen anbietet, haben wir heute nicht dabei und das wollen die Leute auch gar nicht", eröffnete SUWA-Geschäftsführer Alfred Bokelmann. Vielmehr gehe es den Besuchern um das Altbewährte in neuem Gewand. &bdquo;Auffällig ist, dass für das Jahr 2020 die Hochzeitsplanungen bei den Paaren bereits abgeschlossen scheinen. Wir haben sehr viele Besucher dabei, die bereits für 2021 planen."

Und da es sich – egal ob nun bei der eigenen Hochzeit oder auch sonst – nur in einem angemessenen Outfit so richtig gut feiern lässt, führte der erste Weg vieler weiblicher Gäste geradewegs in Richtung Brautmode-Anbieter. &bdquo;Der Trend bei den Brautkleidern geht ganz klar in Richtung von farbigen Kleidern in Nude- oder pudrigen Blushtönen", berichtete Nelly Friesen, Inhaberin vom Brautmodengeschäft &bdquo;Cenèlle" in Detmold: Auch zweifarbige Kleider oder Brautkleider mit langen Ärmeln oder Verzierungen in Glitzer seien mehr und mehr im Kommen. Friesen: &bdquo;Sogar Anfragen zu einteiligen Jumpsuits haben wir schon erhalten. Das klassische weiße Hochzeitskleid wird dagegen immer weniger nachgefragt."

Bei den Trauringen darf es ruhig etwas Besonderes sein &bdquo;Immer beliebter werden die Trauring-Schmiedekurse, die wir unseren Kunden seit einiger Zeit anbieten", meinte Juwelier Alfons Spieker aus Hövelhof. Das Liebessymbol gemeinsam mit dem Partner mit eigenen Händen anfertigen zu können, werde von immer mehr Paaren geschätzt. &bdquo;Dadurch werden die Trauringe noch einmal ganz anders emotional aufgeladen. Der Wunsch nach Individualität ist bei vielen Kunden sehr groß." Ansonsten gehe der Trend hin zu Platinringen, die laut dem Juwelier vor allem mit ihrer Langlebigkeit punkten können. Und schmaler wünschen sich viele Paare ihre Ringe, bei den Damen dürfe es dafür gerne auch mal etwas mehr Brilliantenbesatz sein. &bdquo;Bei den Damen besonders beliebt ist es aktuell auch, den Verlobungsring als Vorsteckring mit dem späteren Ehering kombinieren zu können", so Andrea Spieker.

Neben dem eigenen äußeren Erscheinungsbild soll bei dem großen Tag natürlich auch die Örtlichkeit, an der die Hochzeitsfeier steigen soll, einiges hermachen. Um die entsprechende Hochzeitsdekoration in Kirche, Festsaal & Co. kümmert sich Marita Winter von &bdquo;Winters Deko-Design" aus dem Extertal. Seit etwa zwei Jahren erkenne sie vor allem bei der Tischdeko einen Trend zum &bdquo;Boho-Style". Als Basisnuancen werden hier warme Töne und Erdfarben wie Schwarz, Braun, Beige, Oliv und Khaki gewählt, die ideal mit den lebendigen Farben Senfgelb oder Rostrot harmonisieren. Naturmaterialien wie Holz, Samt oder Leinen und Leder sind die Kernmaterialien und verbreiten ein naturbelassenes Flair. Passend dazu bietet Winter umweltschonende Leih-Angebote sämtlicher Deko-Utensilien. &bdquo;Den Leuten ist Nachhaltigkeit wichtig. Wenn wir eine Hochzeit dekorieren, schmeißen wir im Nachgang nichts davon weg. Selbst Kerzenstummel oder Kies nehmen wir zur Weiterverarbeitung wieder mit."

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