Detmolder Gastro-Event „Lippe kulinarisch“ plant mit weniger Besuchern

Detmold. Ein kühles Glas Weißwein im Schatten der alten Bäume auf dem Schloßplatz. Eine Hauptspeise von dem einen, eine Nachspeise von dem anderen Restaurant-Stand. &bdquo;Lippe kulinarisch" hatte 2019 guten Zulauf erhalten, dann kam Corona. Ob die Veranstaltung diesen Sommer möglich sein wird, ist noch offen. Dennoch müssen jetzt die die Weichen gestellt werden, soll das Gastro-Event eine Chance haben.

Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates hat deshalb einstimmig einen Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro aus dem städtischen Etat genehmigt. Als nächstes können die Verantwortlichen von Stadt und Lippe Tourismus & Marketing GmbH, die die Veranstaltung in Kooperation auf die Beine stellen, Gespräche mit Anbietern führen und Verträge vorbereiten. Unter welchen Bedingungen &bdquo;Lippe kulinarisch 2021" stattfinden könnte, ist momentan allerdings noch unklar.

Die Stadtverwaltung geht Stand jetzt davon aus, dass im August wieder Veranstaltungen unter freiem Himmel möglich sein werden – wie gehabt mit einem Hygienekonzept, das mit den Ordnungsbehörden abgestimmt wird. Sie rechnet auch damit, dass die Besucherzahl auf der Gesamtfläche und die Personenzahl pro Tisch beschränkt sein wird; genau wie die Anzahl der Haushalte, die sich treffen dürfen.

Die Hälfte der Besucher, die Hälfte der Umsätze &bdquo;Unter den genannten Bedingungen würde sich – vorsichtig geschätzt – die Anzahl der Besucher über die Veranstaltungstage in etwa halbieren und damit auch die Umsätze", heißt es aus der Stadtverwaltung. Weitere finanzielle Auswirkungen der Krise ergäben sich dadurch, dass zur Unterstützung der Gastronomie nach den Lockdowns Standgelder reduziert werden müssten und Sponsorengelder aus wirtschaftlichen Gründen nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stünden.

Wie also könnte &bdquo;Lippe kulinarisch" unter diesen veränderten Voraussetzungen über die Bühne gehen? Um die Besucherzahl kontrollieren zu können, müsste es nach Einschätzung der Verantwortlichen Zugangskontrollen an allen vier Eingängen zum Schloßplatz geben. Eintrittsgelder könnten Geld in die Kasse spielen. Angedacht sind hier zum Beispiel 7,50 Euro pro Erwachsenem, wovon 5 Euro als Gutschein in der Gastronomie eingelöst werden können. Familienkarten könnten zur Familienfreundlichkeit beitragen. Über die Eintrittskarten, so die Annahme, wäre eine Steuerung der Besucher möglich. Außerdem könnte über eine Verlängerung der normalerweise dreitägigen Veranstaltung um einen Tag (den Donnerstag) nachgedacht werden, um das Gästeaufkommen zu verteilen.

Eintritt zahlen Da noch unklar ist, ob die Veranstaltung stattfinden kann, sollen alle Verträge mit Rücktrittsklausel geschlossen werden, um auf die aktuelle Pandemielage reagieren zu können – und zwar, wie es heißt &bdquo;finanzneutral". &bdquo;Derzeit wird außerdem die Möglichkeit geprüft, die Infrastruktur des Veranstaltungsgeländes bis zur Durchführung der Veranstaltung zu verbessern (Strom, Wasser, Abwasser). Die konkrete Entscheidung über die Durchführbarkeit der Veranstaltung wird jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen können", erklärt die Stadtverwaltung.

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