Neue Baustelle: Radfahrer sollen schneller in die Detmolder Innenstadt gelangen

Detmold. Die Veloroute-West, die von Pivitsheide V.L. über Heidenoldendorf und die Elisabethstraße bis an die Ameide führt, soll künftig eine komfortable Verbindung für Radfahrer darstellen. Dazu sind bereits kleine und große Maßnahmen erfolgt – darunter der Bau der Diagonalquerung an der Kreuzung von Bielefelder-, Hiddeser-, und Heidenoldendorfer Straße sowie ein breiterer Radweg auf dem gerade fertig gestellten Abschnitt. Weitere sollen folgen.

&bdquo;Man kommt von der Diagonalquerung über den asphaltierten Bereich hier", erklärt Andreas Menke, Verkehrsplaner bei der Stadt Detmold, mit Blick auf den neuen Geh-/Radweg an der Heidenoldendorfer Straße. Wie berichtet, war das 700 Meter lange Teilstück zwischen der Bielefelder- und der Klingenbergstraße nach 22-monatiger Bauzeit am Freitag wieder freigegeben worden , nachdem unter anderem Kanäle erneuert sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und für den Radverkehr getroffen worden waren. Dazu gehört, dass der Geh-/Radweg an der Südseite der Straße auf vier Meter verbreitert worden ist.

Das Display an der Fahrradzählstelle steht bereits bei mehr als 47.000 in diesem Jahr – was daran liegt, dass Radfahrer auch während der Bauzeit hier passieren konnten. In Zukunft könnten es 1000 Radler pro Tag werden, schätzt die Stadtverwaltung. Auch Ortsbürgermeister Wolfgang Schriegel beobachtet viel Radverkehr auf der Strecke. &bdquo;Bei der Diagonalquerung hat es anfangs Sicherheitsbedenken gegeben", sagt der Heidenoldendorfer. Diese hätten sich aber nicht bewahrheitet. Dass es im weiteren Verlauf der Strecke auf dem neuen Geh-/Radweg zu Konflikten zwischen den Verkehrsarten kommen könnte, glaubt er ebenfalls nicht.

Radfahrer haben eigenes Signal Lediglich an der Nordseite, wo der gemeinsame Weg in Richtung Heidenoldendorf nach einigen hundert Metern zu einem reinen Fußgängerweg werde, müsse man sehen, wie sich die Situation entwickele.

In Richtung stadteinwärts soll es im weiteren Verlauf der Heidenoldendorfer Straße weitere Verbesserungen für die verschiedene Verkehrsteilnehmer geben – angefangen an der Kreuzung mit der Klingenbergstraße, wo Fußgänger und Radfahrer die Klingenbergstraße über eine Verkehrsinsel queren. &bdquo;Die Radfahrer erhalten hier eine separate Furt und ein eigenes Signal", erläutert Menke die Planung für den nächsten Bauabschnitt. Und zwar ohne dass die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes darunter leide.

Auf einer Sperrfläche nebenan auf der Fahrbahn soll eine weitere Insel entstehen, die aber nicht dem Überqueren der Straße dient, sondern dazu, den Unfallschwerpunkt an der Kreuzung noch weiter zu entschärfen. Nachdem es öfter zu Zusammenstößen zwischen Linksabbiegern (von der Klingenbergstraße in Richtung Schulzentrum) und Geradeaus-Fahrern (vom Kreishaus in Richtung Wortmann) gekommen war, war die Sperrfläche errichtet worden. Nun solle sie durch einen Fahrbahnteiler ersetzt werden, der noch einmal sicherer und optisch schöner sei. Darüber hinaus werden laut Jochen Detering, der bei der Stadt für Lichtsignalanlagen zuständig ist, auch die Ampeln überarbeitet.

Extra-Ausfahrt für den Busverkehr Radfahrer, die an der Heidenoldendorfer Straße unterwegs sind und die Klingenbergstraße überquert haben, sollen noch mehr Platz bekommen. Der Geh-/Radweg soll hier später zwischen 4 und 4,75 Meter breit sein. &bdquo;Wir erreichen dort einen Radschnellweg-Charakter", sagt Andreas Menke.

Aber auch für den Busverkehr soll etwas getan werden. Die Busspur wird gemäß der Planung verbreitert und bis zur Brücke über den Knochenbach fortgeführt. Die Haltestellen auf Höhe des Schulzentrums sollen verlegt und damit sicherer werden. Und am Kreisel, der an der Ecke zur Elisabethstraße entsteht, wird eine fünfte Ausfahrt speziell für Busse geschaffen, damit die Schüler dort aussteigen und anschließend sicher über einen Zebrastreifen und eine Querung zur Berufsschule gelangen können.

Die Umsetzung ist aktuell für die erste Jahreshälfte 2022 vorgesehen, die Dauer der Bauarbeiten werden mit zweieinhalb Jahren angegeben. Wer sich die Pläne ansehen möchte, findet diese unter www.detmold.de > Leben in Detmold > Stadtentwicklung > Aktuelle Bauprojekte.

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