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Kundgebung der AfD und Gegendemo in Detmold geplant

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Die Gegendemo will am Bruchberg eine Menschenkette bilden. - © Archivfoto: Sven Koch
Die Gegendemo will am Bruchberg eine Menschenkette bilden. (© Archivfoto: Sven Koch)

Detmold. Ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Gruppen ruft „zu einer sicht- und hörbaren Solidaritätsbekundung" in der Pandemie auf. Unmittelbarer Anlass: Am Donnerstag, 20. Januar, hat laut Mitteilung des Bündnisses die AfD eine Versammlung auf dem Detmolder Marktplatz angekündigt.

Die Gegendemonstranten treffen sich in Höhe der Gaststätte Schnitzel Point an der Ecke Bruchstraße/Marktplatz um 17.45 Uhr und werden sich zu einer Menschenkette auf der Bruchstraße aufstellen. „Scheinbar sieht die AfD nach den sogenannten ,Spaziergängen' der Impfgegner und Coronaleugner auch in Lippe einen fruchtbaren Boden für Hass, Hetze und Fake-News", so die Organisatoren der Gegenveranstaltung.

Eine kleine, aber lautstarke Minderheit versuche, dem gesellschaftlichen Diskurs um Bekämpfungsmaßnahmen „einen Anstrich diktatorischer Maßnahmen" zu geben.

Zeichen dagegen setzen

Dies oftmals, auch in Lippe, unter aktiver Beteiligung von Rechtsradikalen, „Reichsbürgern" und anderen Vertretern des antidemokratischen Spektrums. Dagegen wolle man ein Zeichen setzen.

Zum Bündnis gehören Vertreter des Forums Offenes Detmold, Omas gegen Rechts, kirchliche Organisationen und die Parteien SPD, die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Das Bündnis ruft – auch aufgrund der Ad-hoc-Anmeldung der Kundgebung – zu aktiver Info-Verbreitung und Teilnahme, gern auch mit eigenen Protestschildern, auf.

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, Maskenpflicht gilt. Zudem wird jeder gebeten, einen Selbsttest zu Hause vor der Teilnahme zu machen.

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