So steht es um "Lippe kulinarisch"

Detmold. Die weit über Detmold hinaus bekannte und beliebte Veranstaltung "Lippe kulinarisch" muss dieses Jahr erneut ausfallen . "Leider", wie die Stadt am Donnerstag auf Anfrage mitteilt. Sie fand in vergangenen Jahren immer im Schlosspark statt. Grund für die Absage sei, dass die interessierten Gastronomen nicht genügend Personal hätten, um zusätzlich zum Tagesgeschäft eine solche Veranstaltung durchführen zu können.

Als Ersatz für das ausgefallene "Lippe kulinarisch" findet das Eröffnungsfest für den Kaiser-Wilhelm-Park statt. Hier wird die Eröffnung des neuen Kinderspielplatzes und die weitgehende Fertigstellung der Anlage gefeiert. Ein abwechslungsreiches Programm mit Livemusik und Kinderaktionen, internationalen Ständen und Dämmerschoppen am neuen Springbrunnen runden die Programmtage ab.

Los geht es am Freitag, 19. August, um 18 Uhr mit der Eröffnung durch Bürgermeister Frank Hilker. Am Samstag, 20. August, startet das Programm um 14 Uhr. Die Veranstaltung ist umsonst und draußen.

Mehr als 30 Jahre Geschichte Erst im vergangenen Jahr war die kulinarische Kultveranstaltung von der Stadt mit 10.000 Euro bezuschusst worden, bevor es dann schließlich doch zu einer Absage kam. Ein neues Konzept hatte dem Event 2019 eine 180-Grad-Wende verpasst. Ganz nach dem Motto "Back to the Roots" hatten die teilnehmenden Betriebe von einem vollgastronomischen Konzept mit Tischbedienung auf das von Street-Food-Festivals bekannte Selbstbedienungskonzept umgestellt. Und das hat sich gelohnt. Gäste hatten die Möglichkeit, sich ihr Menü bei verschiedenen Restaurants zusammenzustellen und trotzdem gemeinsam zu speisen.

Die ersten Pläne für "Lippe kulinarisch" reiften 1988. Damals war zunächst noch ein anderer Name für die Veranstaltung im Spiel: "Lippe à la carte" wurde auf der Versammlung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Dezember diskutiert. Klar war damals schon, hochwertige gastronomische Produkte sollten im Mittelpunkt stehen, bis zu 30 Gastwirte wollten sich beteiligen. "Auszuschließen von dieser Aktion seien jedoch Würstchen- und Pommes-frites-Stände", beschlossen die Verbandsmitglieder. Der Bürger sollten auf diese Weise die "Leistungsfähigkeit der lippischen Gastronomie vor Augen geführt werden", heißt es im damaligen LZ-Bericht. Aber auch die Verbandsversammlung damals hatte bereits einen Tenor, der heute widerhallt: "Fachkräfte zu finden ist nahezu unmöglich", lautet 1988 bereits der Titel.

"Mundgerechte Portionen zu günstigen Preisen"

Ein Jahr später war es dann soweit, im September 1989 fand das erste "Straßenfest mit kulinarischen Höhepunkten statt", das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ein "Zeichen gegen die Schwarzgastronomie zu setzen".

Vom 1. bis 3. September 1989 haben 14 gastronomische Betriebe aus Lippe "Gaumenfreuden für Gourmets und solche, die es werden wollen" angeboten. Allerdings nicht wie zuletzt bekannt auf dem Schlossplatz, der Dehoga hatte sich damals dafür das Rosental gesichert. Zwischen Landestheater und Karstadt gab es "mundgerechte Portionen zu günstigen Preisen", so steht es in der Ankündigung zur Premiere. Initiator war Andreas Eggenwirth vom Lippischen Hof in Detmold, der im Vorfeld in der LZ verlauten ließ: "Wir gehen qualitätsorientiert nach vorne."

So steht es um "Lippe kulinarisch"

Alles, was Sie zum 20. LZ-Cup wissen müssen

„Lippe Open Air“-Festival 2026 in Lemgo: Das sind die vier Headliner

Lippische Juniorköche bauen Sprungbrett für ihre Karrieren

Schlägerei vor Detmolder Diskothek

Grabbe-Punsch belebt Detmold mit neuen Formaten und frischen Ideen

So geht der Kreiselbau in Detmold voran

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €