Detmold/Lage. Einigermaßen glimpflich endete eine Verfolgungsjagd, die sich die Polizei am Montagmorgen mit jungen Männern geliefert hat. Den Beamten war laut Bericht in Detmold kurz nach 10 Uhr ein Fahrzeug aufgefallen, das mit falschen Kennzeichen unterwegs war. Ein Streifen-Team habe den grauen Opel Astra mit LIP-Kennzeichen im Bereich Nordstraße/Niewaldstraße kontrollieren wollen. Der Opelfahrer gibt Gas "Doch nachdem der Fahrer den Streifenwagen bemerkte, gab er Gas. Über die Lagesche Straße flüchtete das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit. Der Streifenwagen folgte mit Blaulicht und Martinshorn. Der Opel überholte mehrfach trotz Gegenverkehr mehrere Fahrzeuge linksseitig. Vor der Kreuzung Lagesche Straße/Pivitsheider Straße fuhr der Opel auf den rechtsseitigen Geh- und Radweg, um an mehreren Fahrzeugen vorbeizukommen, die an der Rot zeigenden Ampel gehalten hatten. Auch an der Detmolder Straße zwischen Dieselstraße und Ostring fuhr das flüchtende Auto über den Geh- und Radweg, bevor es auf den Ostring einbog", schildert die Polizei Details der Fahrt. In der Triftenstraße habe die Fahrt ihr Ende gefunden, nachdem der Fahrer versucht habe, mit überhöhter Geschwindigkeit in die Elisabethstraße zu fahren und dabei die Kontrolle über den Opel verloren habe. "Er fuhr über den Bordstein auf eine Grünfläche und blieb dort, eingeklemmt unter einem Werbeschild, stehen", heißt es weiter. Die vier Fahrzeuginsassen seien dann zu Fuß geflohen, hätten jedoch mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte gestellt und festgenommen werden können. Keine Verletzten, 6000 Euro Sachschaden Den insgesamt entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 6000 Euro. Alle Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Es handelt sich um vier Männer im Alter zwischen 18 und 22 Jahren. Der 22-jährige Fahrer des Autos hat keine gültige Fahrerlaubnis, zudem war der Opel nicht zugelassen. Die Ermittlungen dauern an. Das Verkehrskommissariat bittet Verkehrsteilnehmer, die durch den flüchtenden Opel bei Überholmanövern im Gegenverkehr oder auf den Geh- und Radwegen möglicherweise gefährdet worden sind, sich unter Tel. (05231) 6090 zu melden.