Choristen erblühen in Detmold in voller Klangkraft

Detmold . Der Detmolder Chor Gospel X hat in der Martin-Luther-Kirche unter Leitung von Peter Stolle mit zwei Konzerten rund 700 Gäste begeistert. Unter dem Motto &bdquo;Awesome God, Best of Gospel X“ erklangen Highlights der vergangenen Jahre. Nächstes Jahr feiert der Chor, der zur Martin-Luther-Gemeinde gehört, sein 20-jähriges Bestehen. Dieses Jahr hat er beim Chormusical &bdquo;Martin Luther King“ mit 5000 Sängern auf der Bühne gestanden.

Der gelungene Mix aus spritzigen Songs und ruhigen Balladen, die der Chor und zahlreiche Solisten mit viel Elan interpretierten, ging unter die Haut. Als Stargast verlieh Ulrike Wahren dem Konzert viel Glanz. Die Band mit Aaron Schrade (Schlagzeug), Manuel Bürgel (Bass) und Nils Kirschlager (Gitarre) begleitete in guter Klangbalance. Peter Stolle leitete den Chor vom E-Piano aus. Für gute Tonqualität sorgte Jörg Schlingmann und für stimmungsvolles Licht Jochen Löscher.

Sänger in seriösem Schwarz In seriösem Schwarz zogen rund 45 Choristen mit &bdquo;Celebrate“ auf die Bühne, zu dem Ulrike Wahren und Gerald Klaes im Duett zum Mitfeiern einluden. &bdquo;Shout to the Lord“ intonierte Ulrike Wahren gefühlvoll und harmonierte bestens mit den Choristen, die in voller Klangkraft erblühten. Mit dem temperamentvollen &bdquo;Forever“ brachte Rainer Hertwich alle zum Mitklatschen. Zu den beschwingten Rhythmen des Lobpreisliedes &bdquo;Better Than Life“ improvisierte Ulrike Wahren in den höchsten Tönen. Bei der Ballade &bdquo;Take Me as I Am“ stand Martina Rosemeier im gelungen Dialog mit dem Chor.

Den Titelsong &bdquo;Awesome God“, der den Chor schon seit vielen Jahren begleitet, sangen alle Gäste mit, während Petra Schielke und Armida Stock solistisch auftraten. &bdquo;Hosanna“ interpretierte Joanna Piasecki. Peter Stolle agierte im sentimentalen &bdquo;My World Needs You“ als Vorsängers im &bdquo;Call and Response“-Prinzip, das typisch für Gospelmusik ist. Die traditionelle Laternenaktion schickte drei Laternen auf die Reise, um Menschen in Not zu ermutigen.

Mehr Menschenwürde und keine AfD Mit ihrer modulationsfähigen Stimme fesselte Ulrike Wahren in Titeln wie &bdquo;The Lords Doing“ oder &bdquo;Joy to the World“. Der Chor erstrahlte mit dem rockigen &bdquo;Praise the Lord God Almighty“, bei dem Frauen- und Männerstimmen im gelungenen Wechsel standen. &bdquo;Man bekommt nicht immer, was man sich wünscht und Wünsche verändern sich im Laufe der Zeit“, sagte Ulrike Wahren als Einleitung zu &bdquo;Grown-Up Christmas List“. Heute wünsche sie sich, mehr Menschwürde, keine Kriege und keine AfD in Deutschland, wofür sie spontan Applaus bekam.

Charlotte Hansen und Andreas Lütjen harmonierten als Duett im Song &bdquo;Love“ und Rudolf Münch intonierte vom Chorsound eingebettet &bdquo;You Raise Me Up“. Bei &bdquo;Oh Happy Day“ ging die Post ab. Gabi Berger-Pieper und Stephanie Fette schenkten dem Lied viel Groove bis alle Gäste den Refrain mitsangen. Die Ballade &bdquo;Joy to the World“, stimmte Ulrike Wahren solistisch an, bevor der Chor mit einem &bdquo;Halleluja“ einsetzte, das an Händels Messias erinnerte. Nach großem Applaus in stehenden Ovationen rockte die temperamentvolle Zugabe &bdquo;Shakles“ die Kirche, mit der die Choristen die Bühne verließen.

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