So geht es auf der Baustelle am Hornschen Tor jetzt weiter

Detmold. In den vergangenen Monaten ist die Galerie &bdquo;Hornsches Tor“ nach und nach dem Erdboden gleichgemacht worden. Längst wurden alle Mauern des Gebäudekomplexes abgetragen. Doch noch immer sind auf dem Baustellengelände an der Hornschen Straße Bagger und andere Baufahrzeuge im Einsatz. Der Abriss läuft weiter.

Wie die Stadt Detmold auf LZ-Nachfrage mitteilt, müssen zurzeit i m Kellergeschoss noch geringfügige Restarbeiten ausgeführt werden. Der oberirdische Abbruch ist dagegen abgeschlossen. Dort sind Bagger im Moment damit zugange, die großen Gesteinsbrocken der Gebäuderuinen grob zu zerkleinern, bevor dann die abschließende Zerkleinerung durch eine sogenannte Brechanlage erfolgt.

Zerkleinertes Gestein verbleibt in der Baugrube Anschließend soll das so gewonnene Recycling-Material auf der Baustelle verbleiben. &bdquo;Aus Gründen der Baugruben-Sicherung sind die Außenwände und die Sohle des Kellergeschosses stehengeblieben. Damit dieses übrig gebliebene Konstrukt künftig nicht wie eine Art ,Wanne auf dem Grundwasser schwimmt, braucht es Gewicht von oben. Dieses Gewicht entsteht durch das Auffüllen der Baugrube mit dem gewonnenen Material“, heißt es aus dem Rathaus. Da durchgehend für ein Gegengewicht auf der Gebäudesohle gesorgt werden muss, werden bereits seit einiger Zeit Mauerreste zu dem benötigten Füllmaterial verarbeitet, welches dann in die Baugrube gegeben wird.

Die dafür benötigte Brechanlage kam bereits im Dezember für wenige Tage auf der Baustelle zum Einsatz. Nun, in der zweiten Januarhälfte, wird sie laut der Stadt erneut bemüht werden. &bdquo;Dieser Einsatz kann bis in den Februar andauern, jedoch nicht durchgehend, sondern voraussichtlich nur an einigen Tagen“, schreibt die Pressestelle der Stadt. Genaue Zeit- oder Datumsangaben seien nicht möglich, weil es auf der Baustelle enorm eng zugehe und einige Abläufe nur von Tag zu Tag steuerbar seien.

Hotel-Angebot wird nicht wahrgenommen Zu den Zeiten, in denen das Gestein mit der Spezialmaschine gebrochen wird, könnte es rund um die Baustelle besonders laut werden. Aus diesem Grund machte die Stadtverwaltung den Anwohnern schon im vergangenen Jahr das Angebot, auf Kosten der Stadt tagsüber Hotelzimmer oder Ferienwohnungen aufzusuchen, während die Brecharbeiten laufen. Bislang wurden diese &bdquo;Ruheinseln“ von den Bürgern jedoch nicht wahrgenommen, informiert die Stadt.

Rund um die Baustelle tut sich derweil noch anderes. So sollen die zum Teil aufgebrochenen Straßenränder entlang der Graben- und der Langen Straße ebenso wie der Geh- und Radweg an der Hornschen Straße wieder hergerichtet werden. Auch der Parkplatz in der Baugrube wird wieder zu voller Größe anwachsen. Aufgrund von abgestellten Baucontainern und Mulden standen manche Parkplätze zwischenzeitlich nicht zur Verfügung.

Nach dem Abschluss sämtlicher Arbeiten wird die Baustelle mit einem Holzzaun eingezäunt. Er soll im Laufe des kommenden Monats aufgestellt werden. Bis ins Jahr 2025 hinein wird es dann erst einmal keinerlei Bauarbeiten mehr auf dem Gelände geben. Zurzeit sind die Stadt und der neue Investor, die LIST Develop AG aus Oldenburg, dabei, einen Bebauungsplan für ein neues Gebäude mit Hotel und Lebensmittelmarkt auf die Beine zu stellen.

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