Detmold. Straßen, Plätze und Parks, bekannte und unbekannte Orte in Detmold füllen sich vom 17. bis 19. Mai mit Leben, und der öffentliche Raum wird zu einem Ort der Begegnung. 21 Ensembles und Einzelkünstler aus neun Ländern zeigen beim Festival „Bildstörung“ aktuelle Produktionen, Deutschland- und Weltpremieren aus den unterschiedlichen Genres der darstellenden Künste, die den öffentlichen Raum als Spielort wählen.
„Mit Theater und Tanz, Performance und zeitgenössischem Zirkus, Audio-Walks und partizipativen Projekten begeistern, inspirieren und irritieren Künstler mit Aufführungen, die nur wenige Minuten oder auch mehrstündig sind“, verspricht die Stadt Detmold in einer Pressemitteilung. Die Darsteller würden Geschichten erzählen, kreative Impulse geben und dazu anregen, über Herausforderungen, Visionen und die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft nachzudenken.
In der Woche vor dem Festival gehts los
Schon in der Woche vor dem Festival seien sechs Künstlergruppen in der Stadt unterwegs: „Theatre Fragile, Le G. Bistaki, Collectif Balle Perdue, Be Flat, Electrico28 und Jascha Sommer & Jakob Engel beobachten das Leben in der Stadt, treten mit Passanten in Kontakt und erarbeiten ihre Stücke direkt für die unterschiedlichen Orte“, erklären die Organisatoren. Das kanadische Kollektiv „Mammalian Diving Reflex“ bringe in orts- und gesellschaftsspezifischen Performance-Events Menschen auf ungewöhnliche Weise zusammen. Für die Performance „Haircuts by children“ werden eine Woche lang Viertklässler einer Detmolder Grundschule im Haareschneiden ausgebildet und bieten während des Festivals kostenlose Haarschnitte in einem Salon an - eine intensive Performance über Macht, Vertrauen und verrückte Haarschnitte.
Die mehrstündige Performance „aufgelöst“ von Angie Hiesl + Roland Kaiser Produktion verwebe eine raumgreifende Aktions-Installation mit einem Platz im urbanen Stadtraum und bringe die Themen Leben, Tod, Vergänglichkeit und Erinnerungen in den öffentlichen Raum. Zeitgenössischen Zirkus in seiner Vielfalt würden die Gruppen Collectif Malunés (Belgien), Manolo Alcantara (Spanien), Le G. Bistaki (Frankreich), De Stijle, Want (Niederlande), Mimbre (Großbritannien) und Hippana.Maleta (Deutschland) präsentieren, nennen die Veranstalter Highlights des Festivals.
„Die Tanztradition der Sevillanas trifft in dem Solo ,Bien Parado’ der Tänzerin Jane Fournier des französischen Kollektivs La Meandre auf elektronische Live-Musik. In einem Dialog zwischen Erbe und Dekonstruktion erobert sie den öffentlichen Raum nur mit einem Kubus als Bühne.
Die Aufführungen finden ausnahmslos im öffentlichen Raum statt. Für Audio-Walks und Stücken mit begrenzten Plätzen werden Tickets benötigt. Diese sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und online bei „AD Ticket“ erhältlich. Das vollständige Programm mit Spielplan ist auf der Homepage www.bildstoerung.net veröffentlicht.