Das erwartet die Besucher beim „International Short Film Festival“ in Detmold

Detmold. Die Residenzstadt wird vom 19. bis zum 25. August erneut Schauplatz des &bdquo;International Short Film Festivals“ sein. Erwartet werden Filmschaffende, Kritiker und Filmbegeisterte aus der ganzen Welt, die gemeinsam vor Ort oder zu Hause an den Bildschirmen sieben Tage voller kreativer Höhepunkte, inspirierender Diskussionen und kultureller Vielfalt erleben. Die mittlerweile 20. Auflage des Festivals verspricht, die Rekorde der vergangenen Jahre zu brechen. Mit 186 Kurzfilmen aus vielen Ländern bietet das Programm eine beeindruckende Bandbreite an Genres und Themen. Ob Animation, Dokumentation, Experimentalfilm oder Fiktion – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Angesichts des hohen Niveaus der Filme sei es eine sehr schwierige Aufgabe gewesen, eine endgültige Auswahl zu treffen, verrät Yassin Eminoglu vom Ausrichter-Team der &bdquo;Kultur und Art Initiative Detmold“. Immerhin sind mehr als 3000 Film-Vorschläge aus 80 Ländern für das ISFF eingegangen. Die Veranstalter bedauern, dass sie nicht alle Werke ins Programm aufnehmen können, sind aber stolz darauf, dass Regisseure mit solch interessanten Ideen diese auf dem Festival teilen möchten. Sie rechnen mit Besuchern aus ganz Deutschland und darüber hinaus, die die neuesten Werke junger und etablierter Filmemacher entdecken wollen. Prämierungen oder Bewertungen gibt es nicht. &bdquo;Uns geht allein darum, dem Publikum viele ansprechende, lustige, spannende und diverse Filme zu zeigen und den Austausch untereinander zu fördern“, sagt Eminoglu.

Eröffnung im Kaiserhof Das Festival startet am Montag, 19. August, im Kinosaal des früheren Kaiserhof-Kinos am Bahnhof. Der Betrieb dort steht seit einiger Zeit still , der Verein &bdquo;Kaiserhof+“ möchte das ändern und dort demnächst häufiger Streifen abseits des Mainstream-Kinos zeigen. Jetzt ist das alte Kino am Bahnhof erstmals ein Schauplatz beim ISFF. Los geht es dort um 19 Uhr mit einer kurzen Einführung, dann flimmern bereits die ersten Kurzfilme über die Leinwand. Den Auftakt macht Regisseur Gürkan Atakan aus der Türkei mit seiner Arbeit &bdquo;Be an Elephant“. Dabei handelt es sich um eine philosophische und poetische Erzählung über menschliche Instinkte, Elefanten und Löwen, die wahren Könige des Dschungels. Dauer: gerade einmal zwei Minuten. Das Drehbuch wurde von einem Menschen geschrieben, die Szenen allerdings mit Text-zu-Bild-KI-Modellierung erstellt und anschließend mit Bild-zu-Video-KI-Modellierung animiert.

Außerdem am Abend zu sehen: &bdquo;Canon - Knocked Out“ - ein Musikvideo aus Schweden über einen Jungen, der in seinem Kinderzimmer hart trainiert, um sich in der virtuellen Realität als Boxprofi einen Namen zu machen. Regisseur Michael S.U. Hudson schreibt an Serien für Netflix und zählt unter anderem den weltbekannten Filmemacher Rian Johnson (Star Wars, Knives Out) zu seinen Mentoren. Der deutsche Regisseur Jonas Stärk dreht für große Musiklabels wie Universal, Sony und Warner. In Detmold präsentiert er mit &bdquo;Ein wilder Streifen“ die verrückte Geschichte über ein Wildschwein, das sich mit seinem Food-Truck ins nächste Abenteuer stürzt.

Drei Spielorte Neben dem Kaiserhof-Kino, wo an den ersten beiden Tagen Filme gezeigt werden, sind vom 21. bis zum 23. August draußen nahe dem Café Cup sowie am 24. und 25. August in der Detmolder Stadthalle mehrere Streifen zu sehen. Am Samstag wird es eine besonders lange Kurzfilm-Nacht. Dann gibt es in der Stadthalle bis weit nach Mitternacht etwas für die Besucher zu sehen.

Darunter auch der Film &bdquo;Taximann“ von Leander Behal aus Berlin. Bei dieser Arbeit des Film- und Regie-Studenten handelt es sich um eine neunminütige Tragikomödie über eine Alkoholikerin und einen mysteriösen Taxifahrer. Alle Taxifahrer der Stadt sind sich einig: Doris wollen sie nicht mehr mitnehmen. Die selbsterklärte Grand Dame und berüchtigte Alkoholikerin macht nur Ärger. Doch als Doris scheinbar alle Ressourcen erschöpft hat, findet sie in den Untiefen des Telefonbuchs den &bdquo;Taximann“. Dieser erklärt sich bereit, sie nach Hause zu fahren. Es gibt nur einen Haken: Er ist noch verrückter als sie.

Eintritt ist frei Nicht nur Filmfreunde kommen beim ISFF auf ihre Kosten. Wie schon in den vergangenen Jahren werden wieder lokale und internationale Musiker auf dem Festival spielen. Zudem gibt es Workshops, in denen Teilnehmer beispielsweise erfahren, wie sie innerhalb von zwei Wochen ihren eigenen Kurzfilm von der Idee in die Tat umsetzen können.

Das &bdquo;International Short Film Festival“ hat sich über die Jahre zu einer festen Veranstaltung in Detmold entwickelt und bietet eine einzigartige Plattform für den kreativen Austausch und die Entdeckung neuer Talente. Das Festival konzentriert sich auf hochqualitative Kurzfilme von kreativen Filmemachern aus aller Welt. Der Eintritt ist frei. Im Kaiserhof-Kino gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen.

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