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Machen Gebäude uns krank? Experten debattieren in Detmold zur Wohnmedizin

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Wenn Gebäude krank machen: Verfallene Wohnräume zeigen laut der TH OWL die Dringlichkeit gesunder Bau- und Sanierungskonzepte. - © TH OWL
Wenn Gebäude krank machen: Verfallene Wohnräume zeigen laut der TH OWL die Dringlichkeit gesunder Bau- und Sanierungskonzepte. (© TH OWL)

Detmold. „Machen Gebäude uns krank?“ dieser Frage gehen Experten in einer Veranstaltung der TH OWL am Dienstag, 12. November nach. „Beim 13. Wohnmedizinischen Symposium an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) in Detmold gewähren renommierte Experten aus Medizin, Technik und Architektur wertvolle Einblicke in aktuelle Forschungsansätze und zukünftige Entwicklungen der Wohnmedizin“, schreibt die TH in einer Pressemitteilung. Die Veranstaltung, in Kombination mit einem Dienstagsvortrag, thematisiert, wie die Architektur sich auf die Einflüsse des Klimawandels, steigende Energieanforderungen und die gesundheitlichen Bedürfnisse der Menschen einstellen muss.

„In der Architektur treffen zunehmend hohe Ansprüche an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Gesundheit aufeinander. Doch nicht alle Maßnahmen, die die Umwelt schonen, sind automatisch gesundheitlich unbedenklich oder nachhaltig“, schreibt die TH. Die Wohnmedizin erforsche, wie Gebäude so gestaltet werden können, dass sie sowohl ökologisch als auch gesundheitlich sinnvoll sind.

Die Vorträge beim Symposium behandeln unter anderem die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf Gebäude, innovative baubiologische Ansätze und die gesundheitsfördernde Gestaltung von Innenräumen. Diese Fragen seien vor allen Dingen für Architekten, Stadtplaner, Bauunternehmen aber auch Behörden und politische Entscheidungsträger von Relevanz.

Sicherer Wohnen

„Weiterhin wagen wir Überlegungen wie die Wohnmedizin der Zukunft aussehen könnte und wie Wohnräume durch Frühwarnsysteme, schadstofffreie Materialien und flexible Grundrisse zur Gesundheit der Bewohner beitragen können.“ Das Symposium richte sich an Fachleute und Interessierte, die mehr über innovative und gesundheitlich verträgliche Bauweisen erfahren möchten.

An diesem Nachmittag vortragen werden: Prof. em. Dr. Klaus Fiedler (Universität Jena), Michael Urban (R+V, Wiesbaden), Wibke Schaeffer (Studio W GmbH, Köln), Dr. Mario Blei (Privatinstitut für Innenraumtoxikologie - Dr. Blei GmbH, Jena), Prof. Sandra Bruns (TH OWL), Dr. Helena Müller, Dr. Jonas Rehn-Groenendijk (Designinstitut für Gesunde Gestaltung, Gründau).

Die Veranstaltung beginnt um 15.30 auf dem Kreativ Campus Detmold, Emilienstraße 45, im Raum 3.103, im Gebäude 3 („Casino“). Anschließend findet noch der Vortrag „Gesunde Gestaltung von Räumen“ mit Dr. Helena Müller und Dr. Jonas Rehn-Groenendijk (Designinstitut für Gesunde Gestaltung, Gründau) ab 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

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