Detmold. Die Stadt Detmold freut sich auf die Premiere eines neuen Veranstaltungsformats: Mit dem ersten „Marktplatz Ehrenamt“ bringt sie am kommenden Freitag, 21. März, Initiativen, Vereine und ehrenamtlich Interessierte zusammen, um das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt zu stärken. Zwischen 16 und 20 Uhr bietet die Veranstaltung, die unter dem Motto „Tatkräftig EngagierDT“ eine wichtige Säule der städtischen Ehrenamtsförderung markieren soll, einen Überblick über die Möglichkeiten und Bedarfe ehrenamtlichen Engagements in Detmold, aber auch wichtige Informationen drumherum, heißt es in einer Mitteilung.
In der Detmolder Stadthalle präsentieren sich 36 Vereine aus dem sozialen, karitativen, Natur- und Kulturbereich sowie Heimat- und Verkehrsvereine aus dem Stadtgebiet an 33 Ständen. Im kleinen Saal der Stadthalle gibt es fünf Fachvorträge rund um das Thema Ehrenamt und 16 sogenannte Pitches, in denen Vereine sich und ihre Aufgaben kurz und knapp vorstellen. So sollen Besucher einen Einblick bekommen, wo und in welcher Form ehrenamtliches Engagement möglich und erwünscht ist.
In Gesprächen können diejenigen, die noch keine rechte Vorstellung haben, mit welchen Fähigkeiten sie sich einbringen könnten, ein Gefühl für den eigenen Ehrenamtstyp entwickeln. Was alle verbindet, die sich engagieren: „Ehrenamt ist das Schenken von Zeit und Liebe“, sagt Kathrin Prill, die gemeinsam mit Nora Moos das Team „Koordination Ehrenamt“ bei der Stadt Detmold bildet.

Die Veranstaltung ist für alle Altersgruppen gedacht, die Interesse an bürgerschaftlichem Engagement haben. Eine Gruppe steht aber besonders im Fokus: „Vom Kindergarten bis ins Berufsleben sind viele Übergänge im Leben eines Menschen gestaltet. Der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand ist der Einzige, der bislang unbegleitet geschieht. Hier bieten wir mit unserem Projekt ,Tatkräftig EngagierDT Strukturen und Ansprechpartner, damit das ehrenamtliche Engagement unserer Stadt auch von der großen Kompetenz der Menschen profitiert, die aus dem Berufsleben ausscheiden“, erläutert Bürgermeister Frank Hilker.
Nora Moos und Kathrin Prill kooperieren deshalb mit ortsansässigen Unternehmen, um ihr Thema dort zu platzieren, wo Menschen fast das Ende ihres Arbeitslebens erreicht haben. Unterstützt und begleitet werden sie dabei von Dr. Rolf Engels (Beratung und Moderation). Er hält es für besonders wichtig, dass man spätestens in den ersten sechs Monaten nach dem Eintritt in den Ruhestand Perspektiven für den neuen Lebensabschnitt entwickelt: „Dem Honeymoon über die neu gewonnene Freiheit folgt sonst unter Umständen schon nach einigen Wochen das Tal der Tränen.“ Ein Absturz in die gefühlte Bedeutungslosigkeit, so Engels, drohe vor allem denjenigen, die sich intensiv über ihre Berufstätigkeit identifiziert haben.
Das gesamte Programm zur Veranstaltung und der genaue Zeitplan für Vorträge und Pitches sind auf der Internetseite der Stadt Detmold zusammengefasst: www.detmold.de