Frühlingsfest am Hermann: Ein Wochenende voller Highlights

Detmold. Unter dem Motto &bdquo;Entdecke die Vielfalt. Dein Naturpark“ haben der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge und die Nabu-Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof ihre Geburtstage mit vielen Gästen gefeiert: der Naturpark seinen Sechzigsten, der Rolfsche Hof den Zwanzigsten. Wo konnte das Jubiläumsfrühlingsfest besser aufgehoben sein, als auf dem neu gestalteten Areal rund ums Hermannsdenkmal und am Hermanneum? 35 Aussteller haben am Wochenende an zwei Tagen ihr Handwerk und ihre Tätigkeitsfelder präsentiert und die vielen Besucher mit selbst hergestellten Köstlichkeiten versorgt.

Das Frühlingsfest am Hermann feiert der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge bereits seit mehreren Jahren – zu diesem Jubiläum durfte es dann aber doch etwas mehr sein, sagte Geschäftsführerin Dörte Pieper. &bdquo;Heute ist alles etwas größer, wir haben mehr Aussteller und ein breites Rahmenprogramm, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist.“ Mitmachaktionen, Führungen und Bastelangebote gestalteten das Fest lebendig.

Bus seit vier Wochen im Einsatz Vor allem regionale Aussteller boten neben Informationen auch verschiedene Handwerksarbeiten für den Erwerb an. &bdquo;Zudem sind heute viele unserer Kooperationspartner zu Gast, die ihre Arbeit vorstellen“, erklärte Pieper, &bdquo;so etwa der Förderverein des Bildungshauses Weerthschule, der Waffeln und Kuchen serviert“.

Ebenfalls für die Besucher zur Ansicht bereit stand der &bdquo;KlimaWandelBus“, ein gemeinsames Projekt des Naturparks Teutoburger Wald/Eggegebirge und der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG). &bdquo;Der Bus ist inzwischen seit vier Wochen in Lippe im Einsatz“, erklärte Dörte Pieper.

Im Innenraum gestaltet wie die Natur, mit Holzsitzen, Bildern von verschiedenen Waldtieren sowie grünem und braunem Boden, lädt der Bus mit seinen Info-Schirmen die kleinen Fahrgäste zum Rätseln, Entdecken und Erleben rund um das Thema Nachhaltigkeit ein. &bdquo;Der Bus fährt bereits morgens im Schulbetrieb und kommt bei den Kindern ganz hervorragend an“, schwärmte die Geschäftsführerin. &bdquo;Zusätzlich sollen künftig verschiedene Ausflugsfahrten mit dem elektrobetriebenen Bus unternommen werden.“

&bdquo;Ich vermeide eine Überschwemmung“ Auch an diesem Wochenende inspizierten zahlreiche Kinder neugierig und begeistert den außergewöhnlichen Bus. Dem fünfjährigen Marvin gefielen besonders die verschiedenen Tiergeräusche, die er auf dem Monitor auswählen konnte. Aber auch die Bilder der Waldtiere fand er klasse und entdeckte sogar den Rotmilan, der oben an der Decke und damit am Himmel des Busses flog.

Ein paar Meter weiter drapierte der siebenjährige Theodor wohlüberlegt verschiedene Steine und Holzstücke, um das Wasser an dem Nachbau eines Bachlaufes in unterschiedliche Richtungen zu leiten. &bdquo;Wasser im Fluss“, ein kommunales Integrationsprojekt für naturnahe Gewässergestaltung, stellte hier seine Arbeit vor. &bdquo;Wir sorgen tagtäglich in Lippe dafür, dass Bäche und Flüsse so fließen können, dass ein eventuelles Hochwasser weniger verheerend verläuft“, erklärte Mitarbeiter Kai Brinkmann.

Genau das stellte Theodor im kleinen Maßstab nach, beobachtete, wie sich die Fließrichtung des Wassers veränderte, wenn er Blockaden einbaute. &bdquo;Ich versuche jetzt gerade in diesem Teil hier eine Überschwemmung zu vermeiden“, sagte er und tätigte schnell die entsprechenden Handgriffe.

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