Schlangen/Kreis Lippe. Sieben Grundschulen in den Kreisen Lippe, Paderborn und Höxter werden nach den Herbstferien zu „Draußenschulen“.
Mit der Übergabe des Zuwendungsbescheids ist der Startschuss für das Projekt „Draußenschule – Lernen in und mit der Natur“ gefallen.
Förderbescheid überreicht
Regierungspräsidentin Anna Bölling überreichte den Förderbescheid an den Vorsteher des Zweckverbandes Naturparks Teutoburger Wald/Eggegebirge, Landrat Dr. Axel Lehmann und Naturpark-Geschäftsführerin Dörte Pieper. Zahlreiche weitere Projektbeteiligte waren laut Mitteilung des Naturparks der Einladung zur Grundschule am Sennerand in Schlangen gefolgt.
In Lippe werden nach den Herbstferien Projektschulen in Dörentrup (Grundschulverbund GGS Dörentrup), Lage (Bunte Schule, Standort Müssen), Lügde (Grundschule St. Marien), Schlangen-Oesterholz (Grundschule am Sennerand) mit dem Lernen unter freiem Himmel beginnen.
Ziel der Verantwortlichen ist es laut Mitteilung, den regelmäßigen Unterricht im Freien als festen Bestandteil des Schulalltags zu verankern – fächerübergreifend und im Einklang mit den Lehrplänen. Die beteiligten Schulen erhielten dabei nicht nur konzeptionelle Unterstützung, sondern auch praxisnahe Begleitung durch die beiden Projektmitarbeiterinnen des Naturparks: Biologin Anika Telaar und Erzieherin Anke Stelte-Strehl werden mit den Erstklässlern der Schule alle zwei Wochen jeweils eine Doppelstunde lang draußen verbringen.
Bis zum Ende des Förderprojekts im Frühjahr 2028 entsteht nach Angaben des Naturparks außerdem ein Leitfaden, der allen Grundschulen in der Region und darüber hinaus kostenlos zur Verfügung stehen wird.
„Mit diesem Projekt schaffen wir eine wertvolle Verbindung zwischen Bildung und Naturerlebnis“, betonte Regierungspräsidentin Bölling während der Übergabe des Förderbescheids. „Für Kinder ist das Lernen im Freien eine große Chance, mit allen Sinnen zu begreifen, Verantwortung für die Umwelt zu entwickeln und gleichzeitig den Unterricht lebendig mit zu gestalten.“ Auch Verbandsvorsteher Dr. Lehmann zeigte sich erfreut: „Die Draußenschule bringt frischen Wind in unsere Bildungslandschaft. Sie bildet nicht nur einen Ausgleich zur voranschreitenden Digitalisierung, sondern fördert auch das gemeinsame Handeln in der Region.“