Detmold. Eine ganz besondere Regentschaft hat mit einem mindestens ebenso besonderen Ereignis am Freitagabend ihr Ende gefunden: Nach drei Jahren als Kaiser der Detmolder Schützengesellschaft ist Oberst Heinz Holey als erster Regent der Schützengesellschaft überhaupt mit einem Zapfenstreich im Schlosshof verabschiedet worden. Bei herrlichem Sommerwetter haben ihm Freunde und Vertreter zahlreicher Schützenvereine die Aufwartung gemacht. Hochherrschaftlich war es im Innenhof der Detmolder Residenz. Inmitten der alten Gemäuer hatten die Detmolder Schützen und die der befreundeten Vereine, etwa aus Horn, Bad Salzuflen oder Oerlinghausen, Platz gefunden. Der scheidende Kaiser Heinz Holey mit seiner Königin Manuela Pohl hatte den Balkon erklommen und genoss den Zapfenstreich zu seinen Ehren von erhabener Position aus. Extra aus Bad Lippspringe angereist war der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr, der zusammen mit dem Spielmanns- und Fanfarenzug Ottenhausen von 1925 den Zapfenstreich musikalisch gestaltete. Dem Kaiser selbst war es eine besondere Ehre, im Schloss verabschiedet werden zu können, wie er sagte. „Dank der besonderen Freundschaft zum Prinzen und seiner Familie ist das heute überhaupt möglich.“ Tatsächlich sei er der Erste aus der Schützengesellschaft, die in diesem Jahr zudem ihr 425-jähriges Jubiläum feiert, dem diese Ehre zuteil geworden ist. Am Sonntag zum Festakt um 13 Uhr muss Holey dann sein Amt offiziell an seinen Nachfolger Hans-Jürgen Ahlgrimm abgeben, der sich direkt im Anschluss beim Festumzug durch die Stadt feiern lassen wird.