„Abbi-Mania“ am Grabbe-Gymnasium: Abiturienten feiern ihren Abschluss

Detmold. Was haben die 70er mit 2025 gemeinsam? Zumindest so viel, dass sich die Abiturienten des Grabbe-Gymnasiums das Motto &bdquo;Abbi –The winner takes it all“ in Anlehnung an die schwedische Band ABBA ausgesucht haben. Nun ist die Abiturientia feierlich entlassen worden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Jahrgangsstufen-Leiterin Miriam Folkmann-Clases spielten Friedrich Schlieker (Klarinette) und Antonia Fischer (Harfe) eine Suite vom englischen Komponisten Paul Reade. Im Anschluss ergriff Schulleiter Dr. Claus Hilbing das Wort. Er verwies in seiner Ansprache auf den Hintergrund des Abimottos und die schwedische Popband ABBA. So wie die vier Musiker von ABBA authentisch gewesen seien, so sei es den Grabbe-Abiturienten gelungen, sich treu zu sein. Ebenso hätten seine Schüler &bdquo;Brücken gebaut“, indem sie Austauschprogramme initiiert und aufrechterhalten hätten. Rückschläge und Krisen wie die Corona-Pandemie hätten sie erfolgreich bewältigt. Er schloss seine Rede mit einem Dank an die Schüler, ganz in ABBA-Manie: &bdquo;Thank You for the Music.“

Demokratie nicht aus dem Blick verlieren Danach stellte Detmolds stellvertretende Bürgermeisterin Christ-Dore Richter den Abiturienten die Frage: &bdquo;Welches Gefühl herrscht bei Ihnen vor?“ Denn schließlich seien sie &bdquo;ab heute ganz und gar für sich selbst verantwortlich“. In ihrer 40-jährigen Berufspraxis habe sie den unter anderem durch die Globalisierung verursachten Wandel der Welt am eigenen Leibe erfahren. Im Gegensatz zu heute sei die Welt früher &bdquo;erfahrbarer gewesen“. Trotz dieser Schwierigkeiten ermahnte sie die Anwesenden, niemals den &bdquo;demokratischen Bereich zu verlassen“. Der Rede der stellvertretenden Bürgermeisterin folgte ein musikalischer Beitrag des Abiturienten-Ensembles &bdquo;Grabbe Winds“ mit dem Titel &bdquo;What a Wonderful World“ von Louis Armstrong.

Das Stufenleitungsteam Miriam Folkmann-Clases und Jens Rüffer resümierte danach die Leistungen der Schüler und stellten die Frage: &bdquo;War immer alles verdient?“ Sie verwiesen auf fehlende Hausaufgaben und häufiges Zuspätkommen mit fadenscheinigen und kreativ formulierten Entschuldigungen. Insgesamt aber, erklärte Folkmann-Clases, sei der &bdquo;Sieg aber hart erarbeitet“ worden.

Schulische und menschliche Entwicklung Im Anschluss reflektierten die Stufensprecher ihre Schulzeit in der Oberstufe. Der psychische und physische Stress sei verschwunden, verursacht von Unterricht bis teilweise bis 17 Uhr und bis zu drei Klausuren in einer Woche. Aber wichtiger als die schulische Entwicklung sei die mitmenschliche Entwicklung gewesen. Die Stufe sei zusammengewachsen, nicht zuletzt durch Partys, die Mottowoche und die Kursfahrten. Sie beendeten ihre Rede mit den Worten: &bdquo;Auch wenn alle Momente vergänglich sind, bleiben die Erinnerungen.“

Nach einem weiteren Musikbeitrag wurden die Abiturzeugnisse ausgegeben und die zwei Bestprüflinge Pauline Fischer und Lotte Schlieker (jeweils 1,0) sowie die zwei besten in den Profilfächern - Pauline Fischer in Kunst und Theresa Kohler in Sport - geehrt. Bei einem Gläschen Sekt konnten die Abiturienten, ihre Eltern und Freunde dann über Vergangenes und Zukünftiges sinnieren.

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