Kaum noch Besucher? So zufrieden sind Schausteller mit Verlauf der Sommerkirmes in Detmold

Detmold. Dass es während der Sommerkirmes (Bruchmarkt) durchaus auch warm werden kann, das lässt bereits der Name vermuten. Wenn dann aber die großen Besucheranstürme wegen der Wärme am Samstag ausbleiben, enttäuscht das die Schausteller schon ein wenig. Für das Wetter seien sie grundsätzlich zufrieden mit dem Besucheraufkommen, erklären die Buden- und Karussellbetreiber auf Nachfrage, es hätte aber gerne auch etwas mehr sein dürfen.

Der Besucherandrang auf der Kirmes sei generell etwas zurückgegangen, stellte Martina Lemoine fest. Die Schaustellerfamilie aus Lemgo sei mit Ständen wie Slush-Eis, Champignons und Blumenkohl, Crêpes, Fisch und Entenangeln auf nahezu allen Kirmessen der Umgebung vertreten. &bdquo;Wir sind inzwischen im vierten Jahr auf der Sommerkirmes, das gehört für uns als Lipper einfach dazu“, sagte sie. Aber auch Wilbasen, Reinholdi und Pollhans würden sie jedes Jahr besuchen. &bdquo;Es werden einfach weniger Besucher, vielleicht ist das nun einmal die Entwicklung. Nach Detmold kommen wir aber immer sehr gerne“, stellte sie fest. Ihr Sohn Anthony Lemoine betreibt &bdquo;Maui’s Entenangeln“. &bdquo;Ich wollte mich selbstständig machen und habe nach einem Geschäft gesucht, das ich zur Not auch alleine betreiben kann, und da ergab sich einfach das Entenangeln“, berichtete er. Damit sei er sehr zufrieden und schließlich komme das bei den Kindern immer sehr gut an.

Schausteller sind grundsätzlich zufrieden In dem Schießwagen &bdquo;Shootinghall Dorenkamp“ lief das Geschäft an diesem Abend gut. Seit mindestens zehn Jahren sei Schausteller Dennis Dorenkamp aus Oerlinghausen regelmäßiger Gast auf der Sommerkirmes. &bdquo;Eine Schießbude kommt eigentlich immer gut an“, meinte er. Er sei dem Umstand entsprechend, dass die Leute bei dem warmen Wetter vielleicht lieber im Freibad waren, durchaus zufrieden mit dem Zulauf. Wie gewohnt brummte das Geschäft beim Autoscooter und beim Musikexpress, denn diese Fahrgeschäfte scheinen neben den Kinderkarussells echte Dauerbrenner zu sein. Der Musikexpress hatte in diesem Jahr den Platz vor dem Landestheater erhalten, der Autoscooter den direkt daneben.

Während sich die Kinder und Jugendlichen auf die Fahrgeschäfte konzentrierten, trafen sich die erwachsenen Besucher an den Getränkeständen, um Bekanntschaften zu pflegen. &bdquo;Die Kirmes ist immer ein schöner Anlaufpunkt, wo man sich auch mit Freunden gut treffen kann“, sagte Besucherin Marianne aus Detmold. &bdquo;Wir können zu Fuß hierherkommen und nutzen das Angebot dann auch gerne abends für Verabredungen.“. Ähnliches galt auch für die Gäste des Autoscooters, denn hier verabredeten sich die jungen Leute, um die anderen beim Fahren zu beobachten oder einfach Musik zu hören.

Im Bereich Bruchberg und Rosental hatte die Stadt Detmold rund 40 Schausteller mit ihren Buden, Geschäften und Karussells platziert. Zwar fehlte nach wie vor der Zusammenhang zwischen Rosental und Bruchberg, weil sich auf der Ameide keine Stände befanden, aber es war dennoch ein vielfältiges Angebot vorhanden. Beim Ball- und Pfeilwerfen und am Schießwagen zählten eine ruhige Hand und Geschick, in den Fahrgeschäften konnten die Besucher einfach mal die Seele baumeln lassen. Auch am Montag sind die Buden und Fahrgeschäfte auf der Kirmes noch einmal geöffnet.

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