SPD möchte altes Feuerwehrhaus in Hiddesen für Kinder nutzen

Detmold-Hiddesen. Was tun mit dem Feuerwehrgerätehaus in Hiddesen? Zumal es ja noch da ist? Lieber an die Zukunft denken, findet die SPD-Ratsfraktion, denn bald könnte sich ja etwas verändern.

Denn laut SPD ist vorgesehen, dass der Standort des Feuerwehrgerätehauses an der Katerallee in Hiddesen kurz- bis mittelfristig aufgegeben wird. An der Hindenburgstraße solle dann ein neues gebaut werden, das allen Erfordernissen an einen modernen Brandschutz Rechnung trägt. In der letzten Ratssitzung vor den Ferien hat die Fraktion daher einen Antrag eingebracht.

Demnach soll die Verwaltung beauftragt werden, die Machbarkeit einer Folgenutzung des bisherigen Standortes des Feuerwehrgerätehauses Hiddesen zu prüfen. Wenn ein neues gebaut wird, dann könnte laut Idee der SPD das bisherige für die sozialen Belange des Ortsteils genutzt werden: mit dem Schwerpunkt Kinderbetreuung und Jugendarbeit. Ob das geht, möge die Verwaltung prüfen.

Für Hiddesen erhalten &bdquo;Der bisherige Standort hat gleichwohl einen hohen emotionalen Wert für die Dorfgemeinschaft“, wissen die Sozialdemokraten, &bdquo;und sollte künftig für die sozialen Belange des Detmolder Ortsteils Hiddesen erhalten bleiben“. Für die künftige Nutzung sollten neben den Belangen der Jugendvereinsarbeit ebenso die Bedarfe der Kinderbetreuung in Hiddesen ins Auge gefasst werden, findet die SPD. Daher käme auch die Nutzung als Kita oder als Standort der Großtagespflege in Betracht.

In der Vergangenheit konnten häufig nicht alle Bedarfe an Kinderbetreuung in dem Ortsteil selbst erfüllt werden. &bdquo;Eine perspektivische Erweiterung an dieser Stelle könnte hier förderlich wirken“, so die SPD. Denn gerade der betreffende Sozialraum gehöre zu den unterversorgten Gebieten bei der Kinderbetreuung.

&bdquo;So finden nur 66,8 Prozent der Über-Dreijährigen hier einen Kita-Platz“, rechnet die SPD vor. &bdquo;Die Versorgungsquote bei Unter-Dreijährigen beträgt sogar nur 27,6 beziehungsweise 33,1 Prozent.“ Die Eröffnung der Waldkita, unter der Trägerschaft von Eben-Ezer im August, sei hier sehr zu begrüßen und ein großer Erfolg. Die dort angebotenen 20 Plätze reichten jedoch allein zur Versorgung des Sozialraums nicht aus. Damit Eltern perspektivisch nicht mehr auf andere Sozialräume ausweichen müssen, sei eine Entwicklung zum Ausbau der Betreuung in Hiddesen anzustreben.

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