Warum sich der Hermann auf Heinz-Hermann Wichert verlassen kann

Detmold-Hiddesen. Der Name Hermann verpflichtet, davon ist Heinz-Hermann Wichert überzeugt. Selbstredend, dass er dem Aufruf der LZ gefolgt ist, bei dem für ein großes Gruppenfoto am Denkmal mindestens 150 Menschen mit den Namen Hermann, Armin oder Thusnelda gesucht wurden.

Der Hermann, der löst bei Heinz-Hermann Wichert stets eine Begeisterung aus, von der auch sein Mercedes Benz 201 nicht verschont bleibt. Ebenso der Name selbst, der sich in seiner Familie bereits durch Generationen zieht.

Direkter Blick aufs Denkmal Wenn Heinz-Hermann Wichert von seinem Haus am Fuße des Kupferbergs ein Stück in die richtige Richtung läuft, dann hat er den direkten Blick auf das Hermanns-Denkmal. &bdquo;Das ist schon schön“, findet er, besonders wenn es bei Veranstaltungen angestrahlt wird, dann sei das Bild besonders toll. Wichert stammt zwar ursprünglich aus Lemgo, lebt aber seit 25 Jahren in Detmold. &bdquo;Lipper sind wir in meiner Familie schon immer gewesen.“

Und was ein echter Lipper ist, der führt seine neue Freundin natürlich kurzerhand zu einem Fototermin am Hermann aus. &bdquo;Vor 25 Jahren gab es zum 125. Geburtstag des Denkmals schon einmal eine solche Fotoaktion. Da war ich selbstverständlich auch dabei und es war gleichzeitig eines der ersten Treffen mit meiner jetzigen Frau“, erinnert er sich.

50 Menschen mit dem Namen Hermann, und zwar nur Hermann im Vor- oder Nachnamen, seien damals gesucht worden. &bdquo;Ich glaube, wir waren dann insgesamt 80“, meint Wichert. Zu dieser Aktion habe es eine Zwei-Liter-Jubiläumsflasche Detmolder Bier für jeden Teilnehmer gegeben. Diese Flasche hütet er bis heute wie seinen Augapfel. &bdquo;Wir stellen selbst Brombeer-Schnaps her und der wird immer in diese Flasche gefüllt“, sagt er. Das Etikett ist inzwischen zwar sehr abgenutzt, aber die Erinnerung, die bleibt.

Der Name ist Familientradition Bereits sein Ur-Ur-Großvater habe den Namen Hermann getragen, erinnert sich Wichert. Eine Tradition, die sich in seiner Familie viele Jahre lang gehalten hatte, bis er sie bei seinem Sohn unterbrochen hat. &bdquo;Zu dem Namen André passt Hermann irgendwie nicht“, meint er. Sohn André sieht das anders: &bdquo;Eigentlich hätte ich den Zweitnamen auch gern gehabt.“

Doch auch ohne den Namen ist Sohn André immer mit dabei, wenn es um verrückte Aktivitäten geht. So teilen er und sein Vater etwa die Liebe für Autos und Motorräder. In seiner Firma hat Wichert jüngst die Hermann- und Thusnelda-Ampelschablonen hergestellt, die nun im Innenstadtring zu finden sind.

Die Menschen sind stehen geblieben Es dauerte nicht lange, da kam Wichert die Idee, dass solche Schablonen sich doch auch an seinem Mercedes Benz 201 aus dem Jahr 1988 gut machen würden. Kurzerhand stellte er einen passenden Hermann und eine passende Thusnelda für die Scheinwerfer her und befestigte diese am Tag des großen Gruppenfotos an seinem Gefährt, das auf dem Parkplatz am Hermanns-Denkmals stand. &bdquo;Die Menschen sind stehen geblieben und zeigten sich sehr erfreut über dieses außergewöhnliche Accessoire, freut sich Wichert. Auf der Straße dürfe er damit zwar leider nicht fahren, doch als Hingucker in der Hofeinfahrt tauge es auf jeden Fall.

Sollte es wieder einmal eine Aktion rund um den Hermann geben, steht fürWichert bereits jetzt fest, dass er wieder dabei sein wird. &bdquo;Bei dem Aufruf derLZ haben mich tatsächlich viele Leute im Urlaub angerufen und gemeint,dass ich doch da auf jeden Fall hingehen müsse“, schmunzelt er. Eines ist klar:Auf Heinz-Hermann Wichert kann sich der Hermann verlassen!

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