Kneipen sind beim „Detmolder Ohrenschmaus“ voll

Detmold. Einen Abend lang von Kneipe zu Kneipe ziehen und überall gute Livemusik genießen – darin sind die Detmolder inzwischen geübt. Schließlich hat am Freitagabend inzwischen zum 28. Mal der &bdquo;Detmolder Ohrenschmaus“ stattgefunden und, ganz wie es sein soll, zahlreiche Besucher in die Kneipen und Restaurants gelockt. Die Gäste hatten die Wahl zwischen 15 Konzerten in 12 Lokalitäten, und bei entsprechender Motivation und Organisation war durchaus auch der Besuch aller Konzerte möglich.

Zugegeben, das Wetter am Freitagabend lud nicht unbedingt zum Flanieren in der Innenstadt ein – kühle Temperaturen und Nieselregen verleiteten vielmehr dazu, es sich irgendwo im Warmen gemütlich zu machen. Und warm war es durchaus in den Gaststätten, in denen die Gäste teilweise dicht gedrängt bis in die Eingangstür hinein standen. Das Konzept hinter dem &bdquo;Ohrschmaus“ war wieder einmal aufgegangen, die teilnehmenden Gaststätten waren sehr gut besucht. Zwar wurde die Veranstaltung seit der Gründung im Jahr 1996, in dem fünf Wirte in der Braugasse teilnahmen, immer größer, doch an der Grundidee musste für den Erfolg nichts verändert werden. Lediglich die Fußwege sind nun etwas länger geworden, da die Spielorte in der ganzen Innenstadt verteilt sind.

Start mit gefühlvoller Musik Die Stadthalle setzte in diesem Jahr auf DJ-Musik von &bdquo;Deenisivnvc“, was zumindest am frühen Abend bei den Besuchern noch nicht für ungebremste Begeisterung sorgte. Vielmehr nutzten die Gäste die Gelegenheit, hier in Ruhe etwas zu trinken oder sich am Foodtruck vor der Tür zu stärken. Den Anfang an diesem Abend machte das &bdquo;Gothland“, in dem es von &bdquo;A.N.T. Melodi“ klang- und gefühlvolle Musik gab, eben harmonisch abgestimmt auf das gemütliche alte Gebäude des Cafés.

Im &bdquo;Wein & Fein“ gab es von Delia Kim-Strootmann am Klavier und Pia Viola Buchert als Sängerin Operetten, Opern und Stücke von Chausson. Im &bdquo;Café Cup“ direkt nebenan wurden die jungen Musikerinnen dann abgelöst vom Jazz-Sündikat. Die Musiker rund um Saxophonist Otto Hilff spielten in heimeliger Atmosphäre ruhigen und entspannten Jazz. Pianist Hadlef Schinke sei für diesen Auftritt extra aus Berlin angereist, sagte Hilff stolz.

Selber singen Im &bdquo;Café Outback“ gab es Schwarmsingen mit Simon & Sebbl. Das Angebot kam offensichtlich sehr gut an, denn einen Steh- oder Sitzplatz suchte man hier vergebens. Gemeinsam sangen die Besucher zeitlose Klassiker und große Hits. Das &bdquo;Paraplü“ lockte gleich mit drei Konzerten hintereinander, die bei den Besuchern allesamt gut ankamen und stets für ein volles Haus sorgten. Zuerst gab es von der Gruppe &bdquo;Bei Gertrud“ Party-Musik und Cover-Songs, dann wurde es rockig mit &bdquo;Open Range“ und zu guter Letzt legte &bdquo;NoNoNo’s“ mit Punkrock noch eine Schippe drauf.

In &bdquo;Strate’s Brauhaus“ gab es Pophits & Klassiker von &bdquo;Good Beats“, in der &bdquo;Cosmo Lounge“ Hits der vergangenen Jahrzehnte von &bdquo;4Souls“ und in &bdquo;Kottmanns Cocktailbar“ Soul, Blues und Jazz von Kristin Shey. Das &bdquo;Roots“ hatte Dieter Kropp und Axel von Hagen zu Gast, und im Kaiserkeller gab es statt den angekündigten &bdquo;Boogie Hookers“ &bdquo;Herr Schoen“ mit Band. Das letzte Konzert gab es in der &bdquo;Bar Seven by Lui“, hier spielte &bdquo;Moes Kitchen“ Funkrock.

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