Detmold. Ihre Einbürgerungsurkunde nahmen 52 Menschen bei einer Feierstunde entgegen. Unter ihnen 22 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt. Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger stammen aus insgesamt elf Nationen: Afghanistan, Griechenland, Irak, Iran, Marokko, Rumänien, der Russischen Föderation, Serbien, Syrien, der Türkei und der Ukraine. Mit 28 Personen stellte die Gruppe aus Syrien den größten Anteil.

Es war bereits die fünfte Einbürgerungsfeier, zu der die Stadt eingeladen hatte. Bürgermeister Frank Hilker sprach daher von einem „kleinen Jubiläum“. Er wertete die Kontinuität dieser Feiern als starkes Zeichen dafür, dass viele Menschen großes Interesse an der deutschen Staatsangehörigkeit haben und den festen Willen zeigen, vollumfänglich Teil der Gesellschaft zu werden.

In seiner Rede an die neuen Staatsbürger hob Hilker hervor, dass die Entscheidung zur Einbürgerung weit mehr sei als ein Verwaltungsakt. „Viele der Eingebürgerten leben seit Jahren in Detmold, sind beruflich und familiär fest in der Stadt verwurzelt und tragen längst zum gesellschaftlichen Leben bei“, schreibt die Stadt. Mit dem deutschen Pass komme nun die politische Stimme hinzu – das Recht, aktiv mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.

„Im Mittelpunkt der Feier standen zudem die Bedeutung der Grundrechte und die Werte, auf denen das demokratische Gemeinwesen beruht.“ Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt seien keine Selbstverständlichkeit, betonte Hilker. Umso stärker sei das Signal derjenigen, die sich bewusst für die deutsche Staatsangehörigkeit entschieden haben.

Einen großen Anteil an der besonderen Stimmung habe die musikalische Begleitung durch Simon Herten gehabt, „der Veranstaltung eine würdevolle und feierliche Atmosphäre verlieh.“ Vorbereitet und begleitet wurde die Feier durch das Team der Einbürgerungsstelle der Stadt Detmold.