Anteil ausländischer Kinder an NRW-Schulen hat sich verdoppelt

Düsseldorf/Bielefeld. In den Schulklassen in Nordrhein-Westfalen werden von Jahr zu Jahr mehr Kinder und Jugendliche ohne deutsche Staatsangehörigkeit unterrichtet. Ihr Anteil habe sich in den vergangenen zehn Jahren von 8,4 auf 17,5 Prozent mehr als verdoppelt, teilt das Statistische Landesamt IT.NRW in Düsseldorf mit.

Der starke Anstieg der ausländischen Schülerzahl gehe den Statistikern zufolge besonders auf die zunehmende Zahl syrischer und ukrainischer Schülerinnen und Schüler nach den Fluchtbewegungen aus diesen Ländern zurück. Auch die Verteilung der Staatsangehörigkeiten habe sich in diesem Zeitraum deutlich verändert. Nachdem im Schuljahr 2014/15 nur wenige Tausend Kinder und Jugendliche mit diesen Staatsangehörigkeiten eine Schule in NRW besucht hatten, stellten sie im Schuljahr 2024/25 die beiden größten Gruppen in der ausländischen Schülerschaft.

So gab es fast 88.000 syrische und rund 56.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in NRW. Das war fast ein Drittel aller ausländischen Schülerinnen und Schüler. Zudem stieg auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit irakischer und afghanischer Staatsangehörigkeit in den letzten zehn Jahren deutlich an.

Mehr Schüler aus Rumänien und Bulgarien Wesentlich mehr Schülerinnen und Schüler in NRW haben außerdem rumänische, polnische und bulgarische Staatsangehörigkeit als noch vor 10 Jahren. So hat sich etwa die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit rumänischer und bulgarischer Staatsangehörigkeit in den vergangenen zehn Jahren mehr als vervierfacht. Zusammen stellten sie zuletzt etwa 39.500 Schülerinnen und Schüler.

Andere Staatsangehörigkeiten waren dagegen im Schuljahr 2024/25 seltener vertreten als vor 10 Jahren. Im Schuljahr 2024/25 besuchten 70,6 Prozent weniger türkische Schülerinnen und Schüler die Schulen in NRW als im Schuljahr 2014/15. Damals hatten sie noch die größte Gruppe gebildet.

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Im Kreis Gütersloh bilden 960 Schülerinnen und Schüler aus Syrien die Spitze, gefolgt von 935 Schülerinnen und Schülern aus Rumänien. Im Gegensatz zu Bielefeld steht der Irak als Herkunftsland mit 645 Schülerinnen und Schülern weiter hinten. 16,05 Prozent macht im Kreis Gütersloh der Anteil der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen aus.

.responsive23-0Pc9StpM3QJD3BXt-atlas-slideshow-auslaendische-schueler { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-0Pc9StpM3QJD3BXt-atlas-slideshow-auslaendische-schueler { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-0Pc9StpM3QJD3BXt-atlas-slideshow-auslaendische-schueler { padding-top: 142.86%; } } Auch in den Kreisen Lippe , Paderborn und Minden-Lübbecke machen Schülerinnen und Schüler aus Syrien den größten Anteil derjenigen mit ausländischem Hintergrund aus. So kommen im Kreis Lippe 1.200 von insgesamt 38.815 Schülerinnen und Schülern aus Syrien, in Paderborn sind es 1.145 von insgesamt 36.160 Schülerinnen und Schülern.

In den Kreisen Höxter und Herford kommt der größte Teil ausländischer Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine. Im Kreis Höxter sind es 510 ukrainische Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, im Kreis Herford sind es insgesamt 790 ukrainische Schülerinnen und Schüler.

Mit Material der dpa.

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