
Detmold. Der Bezirksverein Lippe der Deutsch-Finnischen Gesellschaft ist im besten Alter. Am Samstag haben die Mitglieder den 30. Geburtstag mit einer Matinee im Krummen Haus im Freilichtmuseum gefeiert.
Alles begann im Jahr 1981 an einer Holzhütte am Detmolder Marktplatz. Zwei engagierte Menschen standen darin und verteilten Infomaterial über Finnland. Asmus Link, heute Ehrenvorsitzender auf Bundesebene, kam dort vorbei, ließ sich informieren, und dann ging es los mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft in Lippe. Gemeinsam mit dem heutigen Landesvorsitzenden Bernd Korte schweifte er jetzt im Krummen Haus in die Vergangenheit, und beide erinnerten sich vor interessiertem Publikum an die Anfänge des Vereins.
Als Archivar der Deutsch-Finnischen Gesellschaft hat Bernd Korte mehr als 200 kulturelle Veranstaltungen gezählt - das Herzstück der Partnerschaft. Zwischen beiden Ländern, die mit den Städtepartnerschaften Detmold-Savonlinna und Schlangen-Vitassaari in Lippe Gestalt angenommen haben, hat sich im Laufe der Zeit ein lebendiger Austausch entwickelt. "Eine der Herausforderungen war es zum Beispiel, die Musiker des finnischen Chores in lippischen Familien unterzubringen", erinnerte sich Bernd Korte. Doch genau das mache die Partnerschaft aus.
Auch die Gastredner, Bürgermeister Rainer Heller und stellvertretender Landrat Dr. Axel Lehmann, würdigten in ihren Grußworten den Stellenwert, den die Partnerschaften für das Leben in Europa und in der Kultur inne haben, im Besonderen in Lippe.
An diesem Vormittag zeigte das Trio Selma, wie schön kultureller Austausch sein kann. Senni Eskelinen, Kaisa Leskinen und Netta Madetoya spielten eine erfrischend nordische Interpretation von Bossa Nova und finnischem Tango und sie verzauberten das Publikum mit ihrer besonderen jugendlichen Frische. (mk)