Detmold. Die Stadt will in Hohenloh die Richthofenstraße und den Charles-Lindbergh-Ring miteinander verbinden, um die Fachmärkte besser erreichbar zu machen. Am Kreisel geht das jedoch nicht.
In der kommenden Sitzung des Tiefbauausschusses geht es um einige markante Straßenbauprojekte. Der Ausbau der Falkenkrugstraße steht auf dem Programm. Hier soll auf dem Abschnitt zwischen Werrebrücke und Aquafinstraße saniert werden, was etwa um die 250.000 Euro kosten würde. Der Kreuzungsbereich Falkenkrugstraße/Aquafinstraße/Echternkampstraße ist auch betroffen. Die Umsetzung könnte im nächsten Sommer erfolgen.
Weiter hat sich die Stadt sehr ernsthaft mit einem Bürgerantrag befasst, bei dem es um die Verbindung zwischen Richthofenstraße und Charles-Lindbergh-Ring in Hohenloh geht. Hier ist zum Beispiel von der Richthofenstraße aus der Bereich des Hangars und des "toom"-Baumarktes sowie anderer dortiger Betriebe nur zu erreichen, wenn erst ein Schlenker über den Nordring unternommen wird. Nebenbei führt das auch zu einer vermehrten Belastung des entsprechenden Knotenpunktes führt, der ohnehin zu den "Problemzonen" im Detmolder Verkehr zählt.
Die Nutzungen des ehemaligen Fliegerhorstes, empfindet die Stadt, hätten sich in den vergangenen 15 Jahren stark gewandelt. Damit ergäben sich auch andere Erfordernisse an die Verkehrsführung. Dem müsse man nun in der Tat Rechnung tragen, und am sinnvollsten sei ein Durchstich im Bereich des Kreisverkehrs. Dem stünden leider Eigentumsverhältnisse von Grundstücken entgegen. Zuletzt habe der Rat einen Verzicht auf Vorkaufsrechte an dieser Stelle beschlossen - kurz: Das Thema einer Anbindung mittels einer Ausfahrt am Kreisel ist zu den Akten gelegt.
Dennoch gäbe es zwei weitere Optionen. Die eine Variante wäre die Erschließung des Areales am Charles-Lindbergh-Ring von der Richthofenstraße aus über eine Stichstraße - von der Stadt aus kommenden - kurz vor dem Kreisel. Die andere wäre eine Verbindung mittels eines Durchstichs am Ende der Straße Im Hofkamp. Jede der beiden Maßnahmen, schätzt die Verwaltung, würde 200.000 Euro kosten. Der Stadtentwicklungsausschuss müsste zunächst einen Grundsatzbeschluss fassen. Der Tiefbauausschuss wird am Dienstag, 20. September, um 17 Uhr im Rathaus beraten.