Detmold (sk). Rund 10.000 Personaldienstleister mit 800.000 Beschäftigten tummeln sich auf dem Zeitarbeitsmarkt. 200 Teilnehmer, die im Netzwerk Human Ressources zusammengeschlossen sind, haben sich am Montag zum Bundeskongress mit internationalen Referenten in Detmold im Sommertheater getroffen.
Horst Thurau, Geschäftsführer des Netzwerkes, betonte dazu: "Die menschlichen Stärken eines Unternehmens bekommen einen immer höheren Stellenwert. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Banken strengere Bonitätsbetrachtungen vornehmen und den Faktor Personal einbeziehen." Der Bundeskongress wolle entsprechende Impulse in die Mitgliedsbetriebe geben.
Das AÜG Netzwerk Human Resources setzt sich zusammen aus inhabergeführten Unternehmen mit unbefristeter Erlaubnis. Als Veranstalter des Kongresses stellte es unter Moderation der Auszubildenden Melanie Bedner und Carina Stenow die Frage: "Kann eine Werte- und Prinzipienorientierung eine geeignete Antwort sein?"
Eine Antwort darauf, dass das "Humanvermögen" von Unternehmen immer mehr in den Fokus rückt. Hierzu hatte Rechtsanwalt Dr. Sören Kramer als erster Redner direkt einige Anmerkungen zu machen: In seinem Beitrag ging es um kontraproduktive Faktoren wie Alkohol, Burnout und Diskriminierung, zum Beispiel Diskriminierung im Alter.
Über Gesundheitsmanagement ganz allgemein referierte Katrin Matuschek, Beraterin für betriebliches Gesundheitsmanagement bei der BKK Gildemeister Seidensticker. Über die Freude an der Arbeit sprach Christine Jennings, CEO der Westcoast Black Theatre Troupe (USA), und auf die Frage, was Mitarbeiter heute und in Zukunft motiviert, hatte Dr. Martina Oldenhafer einige Antworten.
Weitere Beiträge befassten sich mit Weiterbildung von Mitarbeitern, der Work-Life-Balance oder Überlegungen, mit welchem Personal Richtungswechsel von Unternehmen angegangen werden können. Abschließend sprach Geschäftsführer Horst Thurau zum übergeordneten Thema der Werte- und Prinzipienorientierung.