Dörentrup-Humfeld. "Mit Musik geht alles besser. Wer wüsste das nicht. Musik lässt auch Erinnerungen wieder aufscheinen, die bei manchem vielleicht längst vergessen waren", teilt der Rotary Club Lemgo mit. Der Club hatte die Bewohner des Elisenstifts in Humfeld zu einem bunten Nachmittag eingeladen. Sänger Gottfried Meyer und sein Klavierpartner Burkhard Schmidt verstanden es meisterhaft, bei den Bewohnern diese Erinnerungen mit Liedern wie „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“ oder „Oh, Donna Clara“ zu wecken. Alljährlich bieten die Lemgoer Rotarier den Senioren einige abwechslungsreichen Stunden, und das seit nunmehr 50 Jahren. Im Jahr 1972, rund zwölf Monate nach der Clubgründung, wurde ein erster Ausflug für die diakonische Einrichtung organisiert. Vor einigen Jahren sei der Club dazu übergegangen, Veranstaltungen im Stift selbst anzubieten. "Die Corona-Pandemie führte auch hier zu einer Unterbrechung, in der die Rotarier aber dringend notwendige Anschaffungen des Elisenstifts förderten", teilt der Club weiter mit. Elisenstift-Vorständin Jutta Wenzel dankte für die jahrzehntelange Verbundenheit zwischen dem Lemgoer Serviceclub und dem Dörentruper Heim. Der Rotary Club sei durchaus ein wenig stolz darauf, seit so langer Zeit schon seine Wertschätzung gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch den Mitarbeitern der Pflegeeinrichtung ausdrücken zu können, sagte der amtierende Präsident Thorsten Engelhardt - auch im Namen seines Vorgängers Ulrich Schlotthauer. Herzensprojekt alte Schlager Gemeindienstbeauftragter Dr. Wilhelm Mailänder stellte die musikalischen Gäste vor. Gottfried Meyer und Burkhard Schmidt hätten die Schlager von den 1920ern bis zu den 1960er Jahren zu ihrem Herzensprojekt erklärt. Sowohl textlich als auch musikalisch handele es sich bei dieser Musik oft um kleine, stark vom Jazz beeinflusste Kunstwerke auf hohem Niveau, die beide gemeinsam hochklassig interpretieren. Und so dauerte es nicht lang, bis geklatscht, mitgesungen und schließlich sogar ein Tänzchen gewagt wurde. Der Bogen reichte von „Man müsste Klavier spielen können“ (Johannes Heesters) über Bill Ramseys „Zuckerpuppe“ bis zu Udo Jürgens Stoßseufzer „Ich war noch niemals in New York“.