Modernes Gemeinde-Oratorium zum Mitmachen in Hillentrup und Lüdenhausen

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Freuen sich auf das ungewöhnliche Musikprojekt: Dagmar Schneider (evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hillentrup), Uwe Rottkamp und Nicole Schnormeier (evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Lüdenhausen, von links). - © Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hillentrup
Freuen sich auf das ungewöhnliche Musikprojekt: Dagmar Schneider (evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hillentrup), Uwe Rottkamp und Nicole Schnormeier (evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Lüdenhausen, von links). (© Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hillentrup)

Dörentrup. "Wie klingt Gott? Eine Frage, die durch die Jahrhunderte, von Schütz bis Bach, von Praetorius bis Mendelssohn und bis in unsere Zeit alle Kirchenmusiker immer wieder bewegt habe, schreibt Kantor Uwe Rottkamp in einer Pressemitteilung. Er will in diesem Jahr im lippischen Nordosten eine Antwort darauf geben – mit einem Gemeinde-Oratorium für Sologesang, Rapper, Sprecher, Klassik-Chor, Pop-Chor, Bläser-Chor, Band und Orgel. Texte und Musik stammen von Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, sowie Friedemann Schmidt-Eggert und Stefan Nadolny. Aufgeführt werden soll das Oratorium am Samstag, 23. September, um 18 Uhr in Hillentrup und am Sonntag, 24. September, um 17 Uhr in Lüdenhausen. Veranstalter sind die beiden evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Hillentrup und Lüdenhausen.

Autor Hamburger und seine Co-Autoren hätten für das Oratorium die Berichte aus der Bibel in den Blick genommen, in denen Gott direkt spricht – und die unterschiedlichen Rollen, die er in diesen Szenen einnimmt.

Unterschiedlichste Mitstreiter vereint

Rottkamp habe das Stück, das für den Kirchentag in Stuttgart 2015 geschrieben worden war, entdeckt als das Notenmaterial im Strube-Verlag erschienen ist. „Mich hat die Fragestellung sofort fasziniert, ebenso wie der Versuch, Chöre, Posaunenchöre, Bands, Organisten, Solisten, Sprecherinnen und Rapper in ein musikalisches Projekt einzubinden – also alles, was wir in den Gemeinden normalerweise zur Verfügung haben. Es ist eine Chance, miteinander den Klang Gottes im eigenen Klingen zu entdecken.“

Bei der Komposition wechseln sich Choralsätze, Latin-Songs, Rap, freie Sprech-Improvisation und Zwölftonreihe ab. Der Schwierigkeitsgrad nehme dabei, wie Hamburger selbst schreibt, „Rücksicht auf die Möglichkeiten typischer Gemeindesituationen“. Rottkamp: „Das bedeutet, dass auch wir auf dem Land das Ganze gut schaffen können.“

Benötigt würden ein Klassik-Chor und ein Pop-Chor, die abwechselnd, aber einige Teile auch gemeinsam singen. Auch die Gemeinde könne bei einigen Chorälen spontan mitsingen. Für die Chöre seien maximal vier Proben geplant: am Freitag, 25. August, 19 bis 21 Uhr (Klassik-Chor), Freitag, 1. September, 19 bis 21 Uhr (Pop-Chor), Samstag, 2. September, 14 bis 17 Uhr (Pop-Chor), und Samstag, 9. September, 14 bis 17 Uhr (Pop- und Klassik-Chor).

Auch hiesige Posaunenchöre machen mit

Während die Band aus professionellen Musikern bestehe, würden den Bläserpart Mitglieder der Posaunenchöre Lüdenhausen und Hillentrup sowie Gäste übernehmen.

Der Kantor, der neben dem Posaunenchor Lüdenhausen die Gospelchöre „B-Joy!“ Barntrup und „Zwischentöne“ Hillentrup leitet, lädt Sängerinnen und Sänger aus dem Klassik- sowie dem Gospel/Pop-Bereich ein, bei dem Projekt mitzumachen und sich auf diese neue Komposition, von der es noch keine veröffentlichten Aufnahmen gebe, einzulassen.

Die Teilnahme ist kostenlos, erforderlich sei allerdings eine verbindliche Anmeldung – bei Uwe Rottkamp unter Tel. (05222) 951214 oder online unter www.wie-klingt-gott.de. Dort gibt es auch die jeweils aktuellen Informationen. Da die Zahl der Mitwirkenden aufgrund der Örtlichkeiten begrenzt sei, empfiehlt er umgehende Kontaktaufnahme und Anmeldung.

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