Update: Einsatzkräfte finden nach Explosion in Dörentrup-Bega eine Leiche

Dörentrup-Bega. Ein Wohnhaus in Bega ist in der Nacht von Freitag auf Samstag durch eine heftige Explosion und ein anschließendes Feuer komplett zerstört worden. Am Samstagabend würde in den Trümmern eine tote Person gefunden.

Gegen kurz nach halb ein Uhr nachts war die Feuerwehr zu einem &bdquo;Dachstuhlbrand nach Explosion“ gerufen worden. Als die ersten der rund 80 Einsatzkräfte am Einsatzort in der Bahnhofstraße eintrafen, hatte sich das Feuer bereits im Dachgeschoss und im kompletten ersten Obergeschoss des Wohnhauses ausgebreitet.

Eisige Temperaturen erschweren Arbeit Aufgrund der eisigen Temperaturen von bis zu minus neun Grad gefror das Löschwasser am Boden zu einer gefährlich rutschigen Eisschicht. Mit einer großen Menge an Streusalz musste die Einsatzstelle gesichert werden. Besonders lobte die Feuerwehr die Anwohner, die die Einsatzkräfte in der Nacht unermüdlich mit warmen und kalten Getränken unterstützten.

Noch bis Samstagnachmittag blieb die Bahnhofstraße in Bega allerdings gesperrt. Helfer des Technische Hilfswerks (THW) trafen ein, um die Trümmer vorsichtig mit einem Bagger zu beseitigen. Zudem wurde ein Baufachberater aus Halle/Westfalen hinzugezogen, um die Statik des Gebäudes zu beurteilen.

Leichenfund im Haus Brandermittler der Kriminalpolizei Lippe untersuchten das Trümmerfeld. Auch ein Polizeihund aus Hamm kam zum Einsatz. Die Ermittler vermuteten, dass zum Zeitpunkt des Unglücks ein Bewohner im Haus war, der noch vermisst wurde. Am frühen Abend wurde eine Leiche gefunden.

Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte, sei in dem Haus eine fünfköpfige Familie gemeldet – drei Kinder und ein Elternteil seien jedoch zum Zeitpunkt des Brandes nicht vor Ort gewesen. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar, die vier Betroffenen seien jedoch untergebracht.

Ermittlungen über den Hintergrund der Geschehnisse dauern an. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen derzeit von einem Suizid aus, sagte der Sprecher weiter. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Brandgeschehen geben können, sich beim Kriminalkommissariat 1 unter Tel. (05231) 609-0 zu melden.

(Redaktioneller Hinweis: Die LZ berichtet nur in Ausnahmefällen über Suizid, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Wenn Sie selbst depressiv sind oder Suizid-Gedanken haben, suchen Sie Hilfe bei der Telefonseelsorge im Internet oder über die kostenlosen Hotlines 0800/1110111 oder 0800/1110222 oder 116123.)

Transparenzhinweis: Der Artikel wurde mehrfach um weitere Informationen ergänzt und aktualisiert.

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