Dörentrup. Anderen eine Freude machen. Darum geht es bei der Aktion Weihnachtswunsch in Dörentrup. Schon zum vierten Mal in Folge hat sich Initiatorin Dominique Maria Hoffmann um die Organisation gekümmert. So viele Wünsche wie in diesem Jahr hat es noch nie gegeben.
Und so läuft die Aktion ab: Senioren, die im Heim leben oder zuhause von einem Pflegedienst betreut werden, können einen Wunsch auf einen Zettel schreiben, der den Wert von 30 Euro nicht übersteigt. „Wir kommen aber kaum an die Grenze heran. Meistens sind es nur Kleinigkeiten und manchmal muss man auch schmunzeln“, sagt Dominique Maria Hoffmann. In diesem Jahr sind auch ein paar Wünsche von Kindern dabei. Die Wunschzettel wurden von ihr im Anschluss eingesammelt. Sie sind anonym, nur Alter und Geschlecht sind darauf vermerkt.
Ein Pflegedienst habe in diesem Jahr aufgrund eines hohen Krankenstandes jedoch nicht mitmachen können. „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten in Vertretung und geben ihr Bestes. Bedauerlicherweise reichen die Kapazitäten aber nicht dafür aus, an der Aktion teilzunehmen. Schade, aber verständlich“, erklärt die Initiatorin. Sie habe daher beschlossen, dennoch jedem Bewohner und jeder Bewohnerin eine kleine weihnachtliche Überraschung machen zu wollen. „Die Menschen, die es betrifft, können ja nichts dafür. Wir werden eigenständig etwas vorbereiten und über die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf den Weg bringen“, erklärt Dominique Maria Hoffmann.
Wunschzettel werden ab Montag, 20. November, verteilt
Insgesamt sind 267 Wünsche eingegangen - noch einmal zehn mehr als im vergangenen Jahr. Mit 111 ist die Aktion gestartet. Für die Wünsche werden nun Paten gesucht, die das Geschenk besorgen, einpacken und den Wunschzettel wieder darauf kleben. Die Wunschzettelausgabe findet von Montag, 20. November, bis Freitag, 24. November, zu den Öffnungszeiten im Rathaus der Gemeinde Dörentrup, Poststraße 11, statt. Anschließend müssen die Geschenke bis Donnerstag, 14. Dezember, wieder dort abgegeben werden, damit sie rechtzeitig zu Heiligabend bei den Senioren unterm Weihnachtsbaum im Pflegeheim liegen. Auch darum kümmert sich Dominique Maria Hoffmann mit Unterstützung durch Petra Utke von der Gemeinde und ihren Kolleginnen.
„Die Paten können den Menschen damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das Schönste sind für sie schon oft die hübsch verpackten Geschenke. Damit hat der Heiligabend, wenn auch nur für eine kurze Zeit, für sie einen schönen Moment bekommen“, erzählt die Initiatorin. Sie sei zuversichtlich, dass sich auch in diesem Jahr für jeden Wunschzettel ein Wunschpate finden wird, trotz der aktuell schwierigen Allgemeinsituation mit Kriegen und Inflation. „Es ist wichtig, die Menschen direkt vor Ort nicht aus den Augen zu verlieren“, meint Dominique Maria Hoffmann. Daher sei jeder einzelne Pate wichtig und wertvoll.