Das Hallenbad in Lemgo bleibt über Monate geschlossen

Lemgo. Das neue Technikhaus neben dem Eau-Le ist der erste Schritt. Die Stadtwerke installieren eine neue Filteranlage, in Folge soll es auch neue Becken im Hallenbad geben. Dafür aber muss das Hallenbad einige Monate geschlossen werden.

Für die neue Filteranlage wird derzeit das Technikhaus gebaut, denn die neue höhere Filtertechnik kann in dem niedrigen Keller nicht mehr untergebracht werden. Eine Investition, die sich nach Aussagen der Stadtwerke lohnt, schließlich soll die neue Technik das Wasser nicht nur effektiver, sondern auch deutlich sparsamer sauber halten. Dafür werde das Wasser nicht mehr mit Druck durch die Filter gepresst, sondern fließe eigenständig durch das System, was weniger Energie verbrauche, so die Stadtwerke.

Im Frühjahr ins Freibad Bereits zum kommenden Frühjahr soll die Technik installiert werden, um dann schnellstmöglich das Hallenbad anzuschließen. Für die anstehenden Arbeiten muss der Hallenbetrieb schließen. Um den Lemgoern aber auch in dieser Zeit den Wasserspaß zu ermöglichen, planen die Stadtwerke derzeit den Freibadbeginn so weit als möglich vorzuziehen. Da der Außenbereich über eine autarke Wasseraufbereitungsanlage verfügt, können die Systeme unabhängig voneinander laufen.

Sobald das Freibad öffnen kann, sollen die Arbeiten im Hallenbad beginnen. Dort wird nicht nur die neue Filtertechnik angeschlossen, auch die Becken werden erneuert. Die sogenannten Beckenköpfe, also der obere Bereich, in dem das Wasser überläuft, müssen erneuert werden. Sie waren über die Jahre abgesackt, so dass der gleichmäßige Überlauf nicht mehr gewährleistet ist, wie Pressesprecherin Maren Staczan erklärt.

Besonders zuverlässig ließen sich die Beckenköpfe mit Formteilen aus Edelstahl neu gestalten. Da auch die Becken insgesamt altersbedingte Mängel aufwiesen, hätten sich die Stadtwerke entschlossen, die kompletten Becken mit Edelstahl auszukleiden.

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Wassertemperatur wird angepasst Dabei könnten die Gewerke parallel laufen, um gleichzeitig im Untergrund die nötigen Anschlüsse für die Filtertechnik vorzubereiten. Welchen Betrag die Stadtwerke in das Hallenbad investieren werden, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden, so die Pressesprecherin, da man sich noch in der Ausschreibungsphase befinde.

Klar ist aber, dass Schulen, Schwimmer und Vereine über Monate auf das Hallenbad verzichten müssen. Sie können dafür laut aktuellen Planungen frühzeitig in das Freibad ausweichen. Dafür werde die Wassertemperatur in den Außenbecken den Witterungsbedingungen angepasst - auch, um dort das Schulschwimmen zu ermöglichen. Da die Gewerke noch nicht vergeben sind, sei die Zeitplanung noch nicht abschließend geklärt. Aktuell gehen die Stadtwerke davon aus, mit dem Ende der Freibadsaison das Hallenbad wieder freigeben zu können.

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Hallenbad ist 50 Jahre alt Das Hallenbad wurde 1974 erbaut, im Laufe der Jahre zwar erweitert und renoviert, die Becken aber stammen noch aus den Anfangszeiten. Anders das Freibad: Die erste Anlage wurde bereits 1954/55 mit 50 Meter-Becken gebaut, bevor 20 Jahre später das Hallenbad folgte. 1997/98 übernahmen die Stadtwerke das Schwimmbad und ließen das Freibad komplett umbauen und modernisieren. Seitdem wird der Betrieb immer wieder den Erfordernissen angepasst.

Mit Filtertechnik und neuen Becken hoffen die Stadtwerke, den Schwimmbetrieb in Lemgo für die kommenden Jahrzehnte sicherzustellen. Weitere Maßnahmen, die den Badebetrieb erneut deutlich einschränken würden, seien derzeit nicht vorhersehbar, so die Stadtwerke.

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