Dörentrup-Schwelentrup. Der Dörentruper Ortsteil darf sich auch weiterhin staatlich anerkannter Erholungsort nennen. Für weitere zehn Jahre ist er nämlich als solcher ausgezeichnet worden. Die offizielle Urkunde haben Britta Büker und Christina Hoppe von der Bezirksregierung in Detmold kürzlich Bürgermeister Friso Veldink und Axel Jungblut als zuständigem Fachbereichsleiter übergeben. 2015 wurde der Ortsteil zuletzt ausgezeichnet. Damit nach den zehn Jahren, in denen diese gilt, ein „nahtloser Übergang“ möglich wird, musste sich die Gemeinde neu bewerben. Dabei gab es nichts zu beanstanden, wie Christina Hoppe der Verwaltung bei der Urkundenübergabe bestätigte. Im Gegenteil: Seit 2015 haben sich noch einiges in Schwelentrup getan, was der erneuten Auszeichnung zugutegekommen sei. Festgelegt sind die Kriterien für die Auszeichnung im Gesetz über Kurorte im Land Nordrhein-Westfalen (KOG). Dazu zählen beispielsweise eine zentrale Auskunfts- und Vermittlungsstelle, Grünflächen mit Ruhebereichen und Angeboten zur Kommunikation und Wissensvermittlung, ein ausgeschildertes Wander- und Radwegenetz und die Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen, Kindern und älteren Personen. „Nach Einreichen der Bewerbung wurde eine Begehung vor Ort durchgeführt“, erklärt Britta Büker das Vorgehen. Besondern positiv seien zum Beispiel der Pottkuhlenpark, die Beobachtungsstation am Sikawildgehege und die Erneuerung des Tennensportplatzes aufgefallen. Vorteile für den Tourismus „In Schwelentrup hat sich in den vergangenen Jahren viel getan“, sagt auch Friso Veldink und nannte als weiteres Beispiel unter anderem die Instandsetzung des Spielplatzes an der Stallscheune. Entsprechend habe die Gemeinde gute Chancen gesehen, erneut eine Auszeichnung zu bekommen und sich beworben. „Da jetzt die zehn Jahre auslaufen, wollten wir das direkt anschließen“, erklärt der Bürgermeister. „Irgendwann gerät es sonst vielleicht in Vergessenheit.“ Um die Unterlagen hat sich Axel Jungblut gemeinsam mit dem Bauamt der Gemeinde gekümmert. Eine Förderung ist mit der Auszeichnung übrigens nicht verbunden. Die Gemeinde sieht aber auch abgesehen davon viele Vorteile, vor allem was den Tourismus betrifft. „Das kommt natürlich der Außenwirkung zugute“, sagt Axel Jungblut. Die Verwaltung kann sich vorstellen, noch Infotafeln aufzuhängen. „Wir sind ohnehin schon aktiv, uns Gedanken über das Thema Marketing zu machen, da wird das sicher auch ein Punkt sein“, sagt Friso Veldink. Schwelentrup ist übrigens nur einer von drei Orten in Lippe, der die Auszeichnung staatlich anerkannter Erholungsort hat. Die anderen beiden sind die Detmolder Ortsteile Berlebeck und Diestelbruch.