Nach Hausbrand in Kirchlengern: Vermisster Hausbesitzer tot in den Trümmern gefunden

Kirchlengern. Zwei Tage nach dem verheerenden Brand eines Wohnhauses wurde die Leiche des 78-jährigen Hausbesitzers am Donnerstagnachmittag, 13. November, in den Trümmern gefunden. Das teilt Polizeisprecher Uwe Maser auf Nachfrage mit.

Wie berichtet, brach am Dienstagnachmittag, 11. November, aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer in dem aus Holz gebauten Wohnhaus an der Luisenstraße in Häver aus. Etwa 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz – einige von ihnen bis zu 18 Stunden am Stück. Sie rückten erst am Mittwochmorgen, 12. November, gegen 10 Uhr ab.

Seit Mittwoch ermitteln Beamte der Kriminalpolizei an der Brandstelle und waren dabei auch auf der Suche nach dem Bewohner des Hauses.

Vermutung wurde zur traurigen Gewissheit Wie von offizieller Stelle und auch von Anwohnern der Luisenstraße bekannt wurde, haben Nachbarn nach Ausbruch des Feuers am Dienstagnachmittag wohl versucht, den offensichtlich unter Schock stehenden Senior davon abzuhalten, noch einmal zurück in sein brennendes Haus zu laufen, vermutlich um Unterlagen und einen Laptop vor den Flammen zu retten. Er riss sich jedoch los, lief ins Haus zurück und wurde seit dem nicht mehr gesehen.

Polizeibeamte haben nach Informationen der Redaktion zunächst die Trümmer des zerstörten Wohnhauses mit einem Spürhund untersucht, der auf das Auffinden von Menschen oder menschlichen Überresten spezialisiert ist. Das Tier habe an verschiedenen Stellen angeschlagen – also einen Fund angezeigt. Im Nachhinein stellten sich die Anzeigen des Hundes jedoch als Fehlmeldungen heraus.

Gegen 15.30 Uhr kam dann am Donnerstag die Meldung, dass die Ermittler mit Unterstützung des THW den Leichnam des 78-Jährigen in den Trümmern des abgebrannten Hauses gefunden haben. Die Vermutung der Einsatzkräfte und der Ermittler wurde somit zur traurigen Gewissheit.

Ohne THW wären die Ermittlungen schwieriger Pressesprecher Uwe Maser sagt, dass diese Arbeit der Ermittler ohne Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) nicht möglich gewesen wäre. Die Mitarbeiter können mit ihrem Gerät die Trümmer relativ schnell sortieren, so dass beispielsweise auch die Suche nach einer vermissten Person deutlich erleichtert wird.

&bdquo;Das THW hat der Kriminalpolizei auch Zugänge zum Keller möglich gemacht, die die Kollegen mit eigenen Mitteln nicht hinbekommen hätten“, so Maser. Man müsse bei derlei Arbeiten auf der Suche nach Vermissten sehr sorgsam vorgehen, so der Polizeisprecher. Die Polizei geht nach jetzigem Stand der Ermittlungen nicht von einem Verbrechen aus.

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