Das ist der neue Kita-Leiter in Bösingfeld

Extertal-Bösingfeld. Schon als Kind hat Philipp Niemeyer die Kindertageseinrichtung (Kita) der Friedrich-Linnemann-Stiftung in Bösingfeld besucht – nun kehrt er als ihr Leiter zurück. Mit Niemeyer bekommt die Kita einen jungen Chef, der schon in einer anderen Kita eine leitende Funktion übernahm. Zusammen mit Heike Bültemeier, die bereits unter Niemeyers Vorgänger die stellvertretende Leitung innehatte, sieht sich das Führungsteam für die Zukunft gut aufgestellt.

Seit Februar ist Niemeyer Leiter der Kita der Friedrich-Linnemann-Stiftung. Der 36-Jährige absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Erzieher und arbeitete anschließend sogar für einige Jahre in der Kita in Bösingfeld. Anschließend übernahm Niemeyer die Leitung in einer Kita in Dörentrup. Zuletzt war er Fachberater für Kitas des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Lemgo. Zeitgleich studierte er nebenberuflich Psychologie.

Nun freut er sich auf seine neuen Aufgaben: "Als Fachberater für das DRK habe ich Ideen und Konzepte entwickelt. Zurück an der Basis kann ich diese nun nicht nur anstoßen, sondern auch in die Praxis umsetzen." Zudem hat der Vater eines behinderten Sohnes wieder mehr Zeit für die Familie. In seiner Funktion für das DRK war er häufig unterwegs.

Das Thema Inklusion vorantreiben In den ersten Monaten zurück in der Kita setzte Niemeyer schon erste eigene Akzente. Vor allem das Thema Inklusion ist ihm wichtig: "Wir möchten in den nächsten Jahren in der Lage sein, jedes Kind aufnehmen zu können", sagt Niemeyer. Dazu müsse die Kita unter anderem barrierefrei und das Team geschult werden. Diese künftigen Aufgaben seien jedoch nur gemeinsam zu lösen. Daher arbeite die Kita unter anderem mit der Lebenshilfe Lemgo, der Stiftung Eben-Ezer und dem DRK Kreisverband Minden zusammen.

Niemeyer möchte mit seinen gut 20 Kolleginnen eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Zurzeit betreut das Team täglich knapp 70 Kinder im Alter von zehn Monaten bis sechs Jahren. Stellvertreterin Heike Bültemeier ist dabei eine große Unterstützung: "Sie arbeitet bereits seit vielen Jahren in dieser Kita und bringt sehr viele Erfahrungen mit – übrigens ist sie schon meine Erzieherin gewesen, als ich die Kita als Kind besucht habe", sagt Niemeyer. In den vergangenen Corona-Jahren hätten die einzelnen Gruppen isoliert arbeiten müssen. Daher möchte der neue Kita-Leiter den Austausch zwischen den Gruppen wieder stärken.

Mit dem Sommerfest im Juni ist das nächste größere Event schon in der Planung. Durch das Fest soll dafür sensibilisiert werden, dass die Kita zeitgleich auch ein Familienzentrum ist. "Jeder ist willkommen, auch Menschen, die nicht in der Kita sind", sagt Philipp Niemeyer.

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