Extertal-Bösingfeld. Kennengelernt haben sie sich in der überfüllten Extertalbahn auf dem Weg zur Berufsschule. Sitzplätze waren rar. Die Fahrgäste standen dicht gedrängt und so kamen sich auch Irmgard und Wilhelm „Willi“ Deppe näher. Jetzt feiern die gebürtige Meierbergerin, die noch mit Herzblut an ihrem Heimatort hängt, und der Bösingfelder Diamantene Hochzeit. „Ab Bösingfeld wurde in der engen Bahn gestanden und dann war da dieser Junge mit den großen Augen“, schwärmt Irmgard Deppe noch heute. Die beiden wurden ein Paar. Irmgard Deppe absolvierte nach der Handelsschule eine Lehre als Industriekauffrau bei der Kleiderfabrik Wehrmann. Später arbeitete sie beim Modegeschäft Küster. Gemeinsam in die Selbstständigkeit Willi Deppe wurde Kfz-Mechaniker bei Ford Meier, später kümmerte er sich um den Fuhrpark der Firma Läger-Küchen Sonneborn. 1971 wagten beide den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffneten in Bösingfeld die Kfz-Reparaturwerkstatt „Auto Deppe“, zunächst an der Mittelstraße, später an der Breslauer Straße, in der sie bis zum Renteneintritt und dem Verkauf der Firma gemeinsam gearbeitet haben. 1989 erstanden sie den Bungalow ihres Ex-Arbeitgebers Wehrmann in der Lisztstraße in Bösingfeld, in dem sie heute noch wohnen. Das Paar hat einen Sohn – Guido – und zwei Enkel. Während Garten ihr großes Hobby war, ist das Frühschwimmen heute noch Willi Deppes Leidenschaft – neben der Mitgliedschaft im Schützenverein und weiteren Vereinen. Irmgard Deppe engagiert sich politisch in der UWE.