In Bösingfeld gibt es zu wenig OGS-Plätze

Extertal. Als &bdquo;problematisch“ bezeichnet Marco Wallenstein als zuständiger Fachbereichsleiter die Situation der OGS-Plätze in Bösingfeld. Mit 121 Anmeldungen habe die Gemeinde in diesem Jahr den Höchststand erreicht. Allerdings gibt es nur 92 Plätze. Daher habe die Verwaltung inzwischen ein Auswahl- und Losverfahren durchgeführt, wie Wallenstein im Ausschuss für Generationen, Schule, Soziales und Sport erläuterte. Vor allem die jetzige Mensa-Situation sorge für große Probleme. Daher liegen jetzt alle Hoffnung auf dem Neubau, der zum Schuljahr 2026/27 fertig werden soll .

&bdquo;Schon jetzt muss in drei Etappen gegessen werden“, erklärte Marco Wallenstein den Ausschussmitgliedern. &bdquo;Vier sind nicht machbar.“ Und so seien momentan, auch wenn die dringendsten Bedarfe erfüllt werden konnten, 29 Kinder auf der Warteliste.

Auch die Nachfrage nach dem VESUV (Verlässlicher Schulnachmittag) ist groß. In Bösingfeld überschreiten die Anmeldezahlen die Kapazitäten um sieben, in Silixen um einen Platz. Zumindest in Silixen ist laut Marco Wallenstein die OGS-Situation aber entspannter: Hier haben alle angemeldeten Kinder einen Platz bekommen.

Zahlen steigen &bdquo;Die Anmeldezahlen steigen jedes Jahr“, sagte der Fachbereichsleiter. Der Neubau der OGS-Mensa in Bösingfeld sei daher absolut alternativlos. Die Musikschule ist inzwischen in die Sekundarschule umgezogen, sodass die Pavillons abgerissen werden konnten, um Platz für den Neubau zu schaffen.

1,7 Millionen Euro hatte die Gemeinde dafür veranschlagt, rund 413.000 Euro gibt es von Bund und Land. Um einen Ausgleich für die weiteren finanziellen Mehrbelastungen zu bekommen, behalten sich die Kommunen laut Wallenstein eine Verfassungsklage vor. Immerhin sind sie verpflichtet, ab 2026 den OGS-Rechtsanspruch umzusetzen.

Bezüglich der organisatorischen Umsetzung hat die interne Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der beiden Grundschulen, den OGS-Leitungen, der AWO als Trägerin und dem Schulträger, ihre Arbeit aufgenommen. In Kürze soll eine Fachveranstaltung mit externen Experten/Beratern stattfinden, heißt es von der Verwaltung.

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