Rotorteile für neue Windkraftanlagen kommen nach Extertal

Extertal. In Extertal sind mehrere Windkraftanlagen im Bau. Das Windrad der Extertaler Windenergie-Genossenschaft unweit der Extertalstraße ist so gut wie fertig. Der Bau der zweiten Anlage soll im Herbst beginnen. Währenddessen laufen die Arbeiten der VSB-Gruppe am Windpark Extertal in der Nähe der Linderbrucher Straße bei Schnorbeck. Ein Überblick.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres haben die Arbeiten der VSB-Gruppe, eines Projektentwicklers für Windenergie, Photovoltaik und Batteriespeicher mit Sitz in Dresden, begonnen. Eines der beiden Windräder wird sich bald in der Nähe der Kreuzung Linderbrucher Straße/Bistruper Straße drehen, das andere auf der andere Seite der Lindenbrucher Straße. Es handelt sich um Anlagen der Firma Enercon mit einer Gesamthöhe von 199,2 Metern, einer Nabenhöhe von 130,07 Metern und einem Rotordurchmesser von 138,25 Metern. Sie verfügen jeweils über eine Nennleistung von 4,2 Megawatt.

Im Zeitplan Gerade zu Beginn des Baus, beim Aushub der Baugrube, hätten die Witterungsverhältnisse jedoch für etwas Verzögerung gesorgt, sagt Pressereferentin Kathrin Jacob-Puchalski. &bdquo;Teilweise war es so feucht, dass die Baumaschinen nicht eingesetzt werden konnten. Diese Verzögerung konnte im Laufe des weiteren Baufortschritts allerdings gut aufgeholt werden, so dass wir derzeit im Plan liegen.“

Die Wege und Kranstellflächen seien errichtet, ebenso ist die Übergabestation gebaut. Auch die Arbeiten am Fundament seien abgeschlossen. Derzeit würden die der Turmsegmente vormontiert. Parallel dazu laufe der Ausbau der Anlieferungsstrecke. Seit vergangener Woche würden die Großkomponenten wie Turmsegmente, Maschinenhäuser und Rotorblätter angeliefert. Die Schwertransporte in der Nacht sollen noch bis Freitag, 12. September, andauern.

Ende September wird dann der Großkran montiert, so dass ab Oktober die Teile in die Höhe gezogen werden können – sofern das Wetter mitspielt. Beide Anlagen sollen dann bis zum Jahresende in Betrieb genommen werden.

Problemloser Aufbau Andreas Bunte, Geschäftsführer bei der Bürgerwindgenossenschaft Extertal, geht davon aus, dass das Windrad an der Grenze zu Barntrup, genauer an dem Weg Fassenberg zwischen Barntruper und Linderhofer Straße, in der kommenden Woche den Betrieb aufnimmt. Die Montage sei seit einigen Wochen abgeschlossen. &bdquo;Es gab keine Probleme. Der Aufbau hat problemlos geklappt“, zeigt sich Bunte zufrieden. Die Windkraftanlage ist vom Hersteller Vestas. Sie hat einen Rotordurchmesser von 162 Metern, eine Nabenhöhe von 119 Metern und eine Gesamthöhe von 200 Metern. Die Anlage verfügt über eine Nennleistung von 5,6 Megawatt.

Sie wurde ursprünglich zusammen mit der zweiten Anlage in rund 1,8 Kilometern Entfernung zwischen Linderhofe und Asmissen am Jägerborner Weg geplant. Doch der dort vorgesehene Windradtyp konnte den vom Hersteller zugesagten Schallleistungspegel nicht einhalten, sagte Bunte im März der LZ. Darum musste der Anlagentyp gewechselt werden. &bdquo;Die Anlage ist ähnlich, aber es handelt sich um einen anderen Hersteller“, so der Geschäftsführer.

Statt Vestas wird nun ein Windrad von Enercon aufgestellt, das insgesamt 246,6 Meter hoch sein und über eine Nabenhöhe von 166,6 Metern sowie einen Rotordurchmesser von 160 Metern verfügen wird. Die Anlage wird eine Nennleistung von 5,56 Megawatt haben. Die Arbeiten sollen im Herbst starten. Mittlerweile hat die Genossenschaft laut Bunte rund 220 Mitglieder – vorwiegend aus Extertal.

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