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„Die freche Giraffe“

Extertaler Herbert Klocke bringt neuen Comic heraus

Extertal/München. Seit mehr als 30 Jahren schreibt der gebürtige Extertaler Herbert Klocke Gedichte, Kurzgeschichten und Romane. Vor einigen Jahren hat er zudem eine ganz eigene Comic-Reihe auf den Weg gebracht. Jetzt ist bereits der fünfte Band seiner „Shromics“ (einer Art Figuren in einem skurrilen Comic) mit dem Titel „Die freche Giraffe“ erschienen, wieder im bayerischen Ulli-Verlag, wieder illustriert von Verlagsgründerin Ulrike Spang, mit der Herbert Klocke, der inzwischen in München lebt, schon bei vielen Projekten zusammengearbeitet hat.

Die Charaktere und Spielorte seiner „Shromics“ sind direkt aus dem Leben gegriffen. Abstrahiert und überspitzt zeigt er mit ihnen sein persönliches Erleben der Gesellschaft, erklärt Herbert Klocke. Im fünften Band landen seine Figuren in der Walvis Bay in Namibia, wo sie eine freche Giraffe, ein verliebtes Nashorn und andere exotische Tiere treffen und einige Abenteuer erleben.

„Bis zum neuesten Band ist eine lange Zeit vergangen“, sagt Klocke. „Ich wurde schon des Öfteren drauf angesprochen, wann es weitergeht.“ Wer genau hinsieht, der erkennt, dass die Handlung des fünften Bandes sogar „unfreiwillig politisch“ ist, wie es der Autor selbst beschreibt. „Der Etosha Nationalpark, in den es die ’Shromics’ verschlägt, ist nach der Veröffentlichung zu einem Drittel abgebrannt. Es geht also auch um Klimakatastrophen und das Thema Tierrettung.

„Shromics“ erwachen zum Leben

Durch die Arbeit von Künstlerin Andrea Johanna Klingler sind die „Shromics“ übrigens inzwischen auch dreidimensional zum Leben erweckt worden. Denn sie hat die kleinen Figuren gestrickt. Bei verschiedenen Lesungen, vor allem in Österreich, sollen Figuren und Text bald präsentiert werden. Parallel dazu arbeitet Herbert Klocke schon am sechsten Band seiner „Shromics“.

Das ist aber noch nicht alles. 2026 sollen noch zwei Werke unter den Titeln „An einem schönen Sommerabend“ und „Tor für Chuma“ erschienen. Auch sein Roman „Haare im Regen“, den es vorher schon unter dem Titel „Die Enthauptung des Glücks“ als Theaterstück gab, möchte er kommendes Jahr fertigstellen, kündigt Herbert Klocke an. In „Tor für Chuma“ wird es um „kurze Kurzgeschichten“ gehen, ähnlich kurzen Videoclips auf „TikTok“. „An einem schönen Sommerabend“ beinhaltet Gedichte seines Vaters, teils in Lippisch Platt, erzählt der gebürtige Extertaler. Voraussichtlich werden auch die wieder im Ulli-Verlag erscheinen.

Alle Bände der „Shromics“ und weitere Veröffentlichungen Herbert Klockes gibt es im Internet auf www.ulli-verlag.de „Die freche Giraffe“ kostet 12,50 Euro.

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