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Moorstich-Projekt läuft die Zeit davon

Der Kreis Lippe und der Landesverband wollen den Stinkebrink attraktiver gestalten.

Manfred Brinkmeier und Cordula Gröne

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Der Kreis Lippe und der Landesverband führen zurzeit Gespräche über die zukünftige Gestaltung des Moorstichs am Stinkebrink. Die Grafik zeigt einen Entwurf, wie das Gelände touristisch besser erschlossen und attraktiver gestaltet werden könnte.  - © Foto: Privat/ Grafik: Planungsbüro H.-J. Berger/Möller
Der Kreis Lippe und der Landesverband führen zurzeit Gespräche über die zukünftige Gestaltung des Moorstichs am Stinkebrink. Die Grafik zeigt einen Entwurf, wie das Gelände touristisch besser erschlossen und attraktiver gestaltet werden könnte.  (© Foto: Privat/ Grafik: Planungsbüro H.-J. Berger/Möller)
Horn-Bad Meinberg. Der Moorstich Stinkebrink ist ein einmaliges Kleinod, nur viel zu wenig bekannt. Das soll sich ändern. Er soll attraktiver gestaltet und so zu einer neuen Gästeattraktion werden. Der Kreis bekommt dafür vom Land Fördermittel, doch müssen dafür alle Arbeiten bis Ende Oktober vollendet werden.

Die Erweiterung des in seiner Art und Weise einmaligen Moorstichs soll 85.000 Euro kosten, wovon der Kreis Lippe 17. 000 Euro als Eigenanteil finanziert. Die Planung des Büros Berger aus Bad Sassendorf sieht einen Holzbohlenpfad vor, mit dem Besucher auf das Gelände gelangen und von dort einen Überblick erhalten können. Ein Moor-Tretbecken soll den Besuchern zudem ein besonderes Erlebnis ermöglichen.

Da es sich insgesamt aus Sicht des Naturschutzes um einen hochsensiblen Bereich handelt, wird ein Zaun die Moorflächen vor einem weiteren Betreten schützen. Damit wird zugleich verhindert, dass Besucher ins Moor fallen können. Dank eines neuen Pavillons können die Touristen in Ruhe auf dem Gelände verweilen. Dabei bietet sich ihnen zugleich die Möglichkeit, sich anhand von entsprechend gestalteten Tafeln über die Bedeutung und Geschichte des Moorstichs zu informieren.

Das Gelände soll - so die Vorstellung des Kreises Lippe in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Lippe - also auch künftig für Besuchergruppen zu bestimmten Zeiten geöffnet werden, wie es bislang für Nordic-Walking-Gruppen gang und gäbe ist. Obwohl zurzeit kein Moor abgebaut wird, soll das Feuchtgebiet aber dennoch in seinem Zustand erhalten bleiben - auch weil der Landesverband so die Option einer Moorgewinnung erhalten möchte.

Nach Angaben von Wirtschaftsförderer Günter Weigel vom Kreis liegen die Ausschreibungsunterlagen seit längerem vor. Peggy Pfaff vom Landesverband Lippe verweist jedoch darauf, dass derzeit noch Gespräche zur konkreten Umsetzung laufen. Die Zeit drängt allerdings, soll verhindert werden, dass die Fördergelder entfallen. Beide Seiten gehen aber davon aus, dass das noch zu schaffen ist.

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