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Vier Interessenten für Gewerbegebiet Horn-Nord

Cordula Gröne

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Das geplante Gewerbegebiet von oben: Für vier der Grundstücke im südlichen Bereich gibt es bereits Interessenten. - © Kartengrundlage: Liegenschaftskataster
Das geplante Gewerbegebiet von oben: Für vier der Grundstücke im südlichen Bereich gibt es bereits Interessenten. (© Kartengrundlage: Liegenschaftskataster)

Horn-Bad Meinberg. Vier oder sogar fünf Dienstleister stehen in den Startlöchern: Sie wollen sich zwischen Hessenring und Wilberger Straße ansiedeln. Die Stadt will mit der Aufstellung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Horn-Nord" dafür die Voraussetzungen schaffen.

Ohne Namen verraten zu wollen, nannte Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz die Branchen Kfz-Service (Autowaschanlage), Kfz-Vermietung/Verkauf sowie Interessenten aus dem Bereich Energie, Agrar sowie einen Handwerksbetrieb. Drei davon sollen in Horn-Bad Meinberg bereits ansässig sein. "Wir wollen die Gesamtentwicklung des Areals erreichen", verdeutlichte Krentz vor dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Liegenschaften.

Zuvor hatte Stadtplanerin Isa Obst erläutert, dass aufgrund der unsicheren Zukunft der Firma Glunz in unmittelbarer Nachbarschaft das Bebauungsplan-Verfahren in den vergangenen Jahren gestockt hatte. Nun, da es konkrete Interessenten gibt, geht es voran.

Das Gelände gehört nach Informationen der LZ einem Privatmann, der nach Verhandlungen mit der Stadt nun gewillt ist, zu verkaufen. Rund 21.000 Quadratmeter bleiben nach dem Verkauf an die Gewerbetreibenden noch übrig. Die Stadt kommt in deren Besitz, indem sie mit dem Landwirt Flächen an anderer Stelle tauscht. Erklärtes Ziel ist, neben dem Industriepark auch Gewerbetreibenden eine Möglichkeit zur Ansiedlung beziehungsweise Weiterentwicklung ihres Betriebes zu geben. Erhalten bleibt eine Grünfläche mit Baumbestand und eine kleine private Grünfläche.

Aus dem Industrie- wird ein Gewerbegebiet mit entsprechend niedrigeren Immissionen. Die Erschließung soll nicht vom Hessenring erfolgen, sondern über eine private Straße von der Wilberger Straße aus. Diese muss von den Eigentümern finanziert und unterhalten werden. Grund ist, dass der Verkehrsfluss auf dem Hessenring nicht von Abfahrten gestört werden soll.

Der Fachausschuss hat am Dienstagabend für das Konzept, die Größe der Gebäude und die Anlegung eines fünf Meter breiten Grüngürtels entlang des Hessenrings und der Wilberger Straße grünes Licht gegeben.

Auf Grundlage der bestehenden alten Bebauungspläne können die Firmen jetzt Bauanträge stellen und einen Termin für die Grundstückskäufe beim Notar vereinbaren. Wirtschaftsförderer Rüdiger Krentz schätzt, dass je nach Witterung mit Baumaßnahmen sogar noch in diesem Jahr begonnen werden könnte.

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