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Patrick Lindner präsentiert Sternstunden des Schlagers im Kurtheater

Singen, tanzen, lachen, kochen...

André Gallisch

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Gute Laune mit volkstümlichen Schlagern: Im Bad Meinberger Kurtheater traten (von links) Carla Scheithe ("Die Schäfer"), Michael Kastl ("Die Schäfer"), Angela Wiedi, Patrick Lindner, Bianca App ("Die Schäfer") und Uwe Erhardt ("Die Schäfer") vor gut 500 begeisterten Fans auf. - © André Gallisch
Gute Laune mit volkstümlichen Schlagern: Im Bad Meinberger Kurtheater traten (von links) Carla Scheithe ("Die Schäfer"), Michael Kastl ("Die Schäfer"), Angela Wiedi, Patrick Lindner, Bianca App ("Die Schäfer") und Uwe Erhardt ("Die Schäfer") vor gut 500 begeisterten Fans auf. (© André Gallisch)

Horn-Bad Meinberg. Prächtige Stimmung hat im Bad Meinberger Kurtheater geherrscht. Für diese zeichnete Patrick Lindner als Moderator und Interpret der „Sternstunden des volkstümlichen Schlagers" verantwortlich.

„Die Schäfer" und Angela Wiedl unterstützten ihn Mittwochabend dabei, die mehr als 500 Gäste für einen Abend aus dem Alltag in eine von Harmonie und Freude geprägte musikalische Welt zu versetzen. Mit „lauter nette Leute" hatte Patrick Lindner die Besucher im Bad Meinberger Kurtheater gleich zu Beginn des Musikabends richtig eingeschätzt. Da mache ein Auftritt natürlich immer ganz besonderen Spaß.

Mit dem zu „Singen, lachen..." umgetexteten Top-Hit der goldenen Stimme von Prag, Karel Gott’s „Babicka", begrüßten dann alle Interpreten gleich zu Beginn des Konzertes gemeinsam ihr Publikum und gaben damit auch die Richtung vor. Denn Singen, Lachen, Tanzen und Kochen sollten an diesem Abend im Mittelpunkt stehen. Dabei musste der in der „Let’s Dance"-Fernsehsendung erprobte Patrick Lindner dann auch mit „Schäfer"-Sängerin Bianca App zu „Wenn ein Schäfer barfuß tanzt, dann lacht sogar die Sonne" eine flotte Polka aufs Parkett legen.

Klar, dass der in München geborene Entertainer dazu auch seine Füße blank ziehen musste. Denn die Barfuß-Auftritte sind bei „Die Schäfer" obligatorisch. „25 Jahre barfuß unterwegs sein, dass ist schon was", wies Lindner auf das Bühnenjubiläum des Quartetts hin, „mal sehen, ob sie das auch in den nächsten 25 Jahren durchhalten". Und so gab es denn auch kein großes Hin und Her – Patrick Lindner höchstselbst schwang jedenfalls für diese Polka mit ebenfalls blanker Fußsohle das Tanzbein. Da nützte auch die humorig verpackte Kritik „bei dem dreckigen Boden hier" nichts.

Angela Wiedl verzauberte ihre zahlreichen Fans dann mit ihrem durch die Leser der Münchner „Tz" zur Jahrhundertstimme gewählten Organ mit einem Ausflug durch ihre Top-Hits wie „Doch das Herzklopfen verdank ich Dir". Alle ihre Titel stammen aus der Feder von Ralph Siegel, erläuterte sie. Dieser habe sie vor 25 Jahren unter Vertrag genommen, weil er von ihrem „Erzherzog-Johann-Jodler" so angetan war. Natürlich hatte sie diesen – „er ist einer der schönsten, aber auch schwierigsten Jodler" – auch für das Publikum in Bad Meinberg mitgebracht.

Ebenso selbstverständlich, dass Patrick Lindner an diesem Abend nicht nur für die charmante Moderation verantwortlich war. Er selbst brachte eine große Auswahl aus seinem in mittlerweile 27 Bühnenjahren angewachsenen Repertoire zu Gehör. „Die kleinen Dinge des Lebens" oder „Die kleine Tür zum Paradies" regten das Publikum immer wieder zum Mitklatschen oder -singen an.

„Wenn das Gotthilf Fischer gehört hätte, er wäre vor Neid erblasst", schmeichelte Lindner den „Lindner-Chören von Horn-Bad Meinberg". Mit einer Kocheinlage vor der prächtigen Kaminzimmer-Kulisse erinnerte der Entertainer dann an sein „früheres Leben" als Koch. Zwei Gewinner von Karten für eine Volksmusikveranstaltung im Oktober an gleicher Stelle durften dann auch kosten – sehr zu ihrer Freude.

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