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Der Heimatverein Bad Meinberg stellt sein Programm vor

Manfred Brinkmeier und Guntmar Wolff

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Sie hat den Durchblick: Auf Einladung des Heimatvereins Bad Meinberg hat Monika Hoffmann-Böhme 60 Teilnehmer entlang der Moormeile mit dem Thema Moor vertraut gemacht. - © Guntmar Wolff
Sie hat den Durchblick: Auf Einladung des Heimatvereins Bad Meinberg hat Monika Hoffmann-Böhme 60 Teilnehmer entlang der Moormeile mit dem Thema Moor vertraut gemacht. (© Guntmar Wolff)

Horn-Bad Meinberg. 2017 ist das Jahr, in dem der noch junge Heimatverein Bad Meinberg durchstarten will. Vorsitzender Wolfgang Diekmann: "Wir wollen möglichst viel für den Ort erreichen. Das spiegelt sich auch in unserem Programm wider."

Ein Augenmerk richtet der Heimatverein dabei auf das Moor. Diekmann: "Das hat natürlich etwas damit zu tun, dass das Moor eine wichtige Rolle im Kurbereich gespielt hat. Deshalb möchten wir erreichen, dass das alte Pumpenhaus unter Denkmalschutz gestellt wird. Und es gibt auch schon die ersten positiven Signale von verantwortlicher Seite."

Um es den Bürgern bewusster zu machen, welch großer Schatz sich da vor den Toren Bad Meinbergs befindet, soll es auch regelmäßig Führungen geben. Eine solche fand jetzt entlang der Moormeile statt. Knapp 60 Teilnehmer fanden sich dazu im Historischen Kurpark ein. Die Führung übernahm Monika Hoffman-Böhme. Sie bietet bereits seit drei Jahren eine wöchentliche Wanderung zum "Stinkebrink" an.

16 Moorfelder hat das dreieinhalb Hektar große frühere Abbaugebiet. Seit 1929 wurde hier Moor abgebaut. Und ein wichtiger Teil ist das Pumpenhaus, wo die Berliner Borsig-Pumpe seit 1929 mit Druckluft den Transport des Moores durch die Rohre übernommen hat. "Hoch spannend war die Wanderung", fand Susanne Röhler, eine Teilnehmerin. Und auch Friedrich-Karl Müller pflichtete ihr bei: "Man erfährt vieles, was einem vorher gar nicht bewusst war." Fazit: Eine informative Wanderung mit Wiederholungsfaktor. Der Vereinsvorsitzende fühlt sich darin bestätigt, das Moor wieder stärker in den Fokus zu rücken.

Und deshalb soll auch das Geschichtsprojekt "Weißt du, wie es früher war?" - es wird geleitet von Peter Egelkraut - zum Auftakt am Donnerstag, 6. April, genau das Moor zum Thema haben. Es richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren und soll von ehemaligen Mitarbeitern des Staatsbades kindgerecht aufbereitet werden. Zwei weitere Termine soll es im Juni mit Erich Dohm (das Thema steht noch nicht fest) und im September mit Brigitte Sommer zum ersten Hof in Bad Meinberg - Kochs Hof befand sich auf dem heutigen Heinrich-Drake-Platz - geben.

Auch beim Thema Bürgerradweg will sich der Heimatverein Bad Meinberg intensiv einbringen (die LZ berichtete). Zudem ist die Beteiligung am Jubiläum "250 Jahre Curort" vorgesehen. Wolfgang Diekmann: "Zum Abschluss wollen wir am 1. Dezember beim Heimatabend versuchen, alle Bad Meinberger Vereine auf die Bühne zu bekommen."

Zudem möchte der Heimatverein Vorträge und Fahrten anbieten. So referiert Arnold Pöhlker am Dienstag, 21. Februar, ab 19.30 Uhr im Haus am Kurpark unter dem Titel "Ade, du mein lieb? Heimatland". In der Multimediaschau geht es um deutsche Auswanderer in Amerika - darunter auch Lipper. Am Dienstag, 18. April, erfolgt ein Abstecher nach Paderborn und am Montag, 24. Juli, eine Fahrt nach Münster.

Weitere Infos im Netz unter www.hv-badmeinberg.de .

Information
Gewandert wird immer mittwochs

Die Wanderungen entlang der Moormeile finden ganzjährig mittwochs ab 15.30 Uhr statt und dauern zirka eine Stunde. Der Weg ist nicht barrierefrei. Treffpunkt ist der Brunnentempel im Kurpark.

Mit einer Kur- oder Einwohnerkarte ist die Teilnahme kostenlos, ansonsten kostet sie pro Person fünf Euro. Interessenten brauchen sich nicht vorher anzumelden, sondern können einfach vorbeikommen. Weitere Informationen erteilt Monika Hoffmann-Böhme unter Tel. 05231-469562.

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