Die Jugendherberge in Horn-Bad Meinberg hat eine neue Leiterin

Horn-Bad Meinberg. &bdquo;Manchmal suchen die Kinder im Wald tatsächlich nach Elfen und Gnomen", bringt Sylvia Speckbrock die Magie, die die so idyllisch am Waldrand gelegene Jugendherberge Horn-Bad Meinberg offenbar auf seine jungen Besucher ausübt, auf den Punkt. Seit einigen Monaten ist sie die Leiterin der Jugendherberge. Und das ist keineswegs nur ein Job.

&bdquo;Ich sehe mich eher als Herbergsmutter denn als Herbergsleiterin", macht sie ihre Auffassung von dieser Aufgabe klar. Sylvia Speckbrock will die jungen Gäste loben, auch mal in den Arm nehmen oder ein Pflaster aufkleben, wenn es erforderlich ist. Aber auch klar die Grenzen aufzeigen, wenn diese in Gefahr geraten. Dass die 52-Jährige – wie Mutter zuhause – auch überall mit anpackt, wo es erforderlich ist, nennt sie selbstverständlich.

Darüber hinaus ist es die Vielseitigkeit, die sie an der Tätigkeit schätzt. Da kann die Hotelfachfrau und Eventmanagerin, die für diese Berufung ihre Selbstständigkeit aufgegeben hat, ihre Erfahrung im Bereich Marketing sowie im Kaufmännischen einbringen. Doch vor allem ist es der direkte Kontakt zu den Gästen, der auch ihr so viel gibt.

Schon seit September 2016 ist Sylvia Speckbrock kommissarisch als Leiterin des 123 Betten bietenden Hauses angetreten. Zuvor war sie für das Deutsche Jugendherbergswerk rund zweieinhalb Jahre als &bdquo;Springerin" für die Jugendherbergen Detmold, Höxter, Bad Driburg und Horn jeweils als Vertretung der Leitung tätig.

Mit rund 8.800 Übernachtungen in 2016 konnte in Horn-Bad Meinberg eine Steigerung von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht werden. &bdquo;Auch in diesem Jahr sind wir mit der Entwicklung der Buchungszahlen zufrieden", so Speckbrock.

Das vom Deutschen Jugendherbergswerk mit dem Prädikat &bdquo;Familien-Jugendherberge" ausgestattete Haus biete 19 Familienzimmer und ein abwechslungsreiches Programm. Ob es nun die Kooperation mit dem TC Horn bei &bdquo;Tennis für schlagkräftige Familien" ist oder auch das Angebot für Musikgruppen, die in der vom Chorverband NRW als &bdquo;Gasthaus der Chöre" zertifizierten Herberge unter anderem zwei Klaviere, eine Heimorgel oder auch den voll ausgestatteten Disco-Raum vorfinden.

Die Möglichkeit zur Entschleunigung nennt Sylvia Speckbrock das ganz große Plus des idyllisch gelegenen Hauses. Diese Lage biete dem Besucher eine Art &bdquo;Ruhepol", den diese gezielt suchten. Gleichzeitig lieferten der angrenzende Wald und die nahe gelegenen Externsteine für Schulklassen und andere Gruppen Teamerlebnisse, über die sich beim Frühstück oder auch abends am Lagerfeuer, auch mit neu gewonnenen Bekannten, ausgetauscht werden kann.

Die ruhige Lage täusche fast ein wenig über die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch bis nach Detmold hinweg. Außerdem ist über die zwar nahe, aber kaum wahrnehmbare B1 die Anbindung an die Autobahn für An- und Abreisende nicht zu unterschätzen.

Blasrohrschießen und mehr Mit einem Tag der Offenen Tür hat sich die Jugendherberge sowie die neue Leiterin Sylvia Speckbrock der Nachbarschaft und weiteren Interessenten vorgestellt. &bdquo;Als wir diesen Tag geplant haben, haben wir ja nicht geahnt, dass wir dann ausgebucht sind", lächelte Sylvia Speckbrock.

Den Besuchern wie auch den Übernachtungsgästen war unter anderem mit der kreativen Spielraumbemalung oder einem Bettenbeziehwettbewerb reichlich Abwechslung geboten. Ebenso interessant wie spaßig auch das vom &bdquo;interakteam" angebotene Blasrohrschießen auf Zielscheiben.

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