Caterer aus Bad Meinberg ist insolvent

Horn-Bad Meinberg/Paderborn. Die Insolvenz eines in Bad Meinberg ansässigen Caterers hat in Paderborn einigen Wirbel ausgelöst. Die KSB-Menü GmbH hatte seit Sommer 2018 den Auftrag, 17 Grund- und elf weiterführende Schulen mit Essen zu beliefern. Doch von einem auf den anderen Tag sei der Betrieb eingestellt worden.

Die Hiobsbotschaft erreichte das Schulamt am 19. Dezember per E-Mail. Demnach hat KSB-Menü Eigenantrag auf Insolvenz gestellt und sieht sich nach Rücksprache mit dem zuständigen Insolvenzverwalter &bdquo;nicht mehr in der Lage, die Schulen weiterhin mit Essen zu beliefern". Schuldezernent Wolfgang Walter kritisierte die Vorgehensweise der Firma. Die Schulverwaltung sei quasi über Nacht mit diesem &bdquo;Desaster" konfrontiert worden.

Erst im Sommer hatte KSB-Menü von der Stadt Paderborn den Zuschlag bekommen. Doch der Lieferant mit Verwaltungssitz in Bad Meinberg, Produktion in Warendorf und einem Standort in Paderborn-Sennelager war mit der Aufgabe offenbar überfordert. Vor allem in den ersten Wochen habe es große Probleme mit der Auslieferung von rund 2700 Mittagessen gegeben: Es kam entweder zu spät, unvollständig oder gar nicht. Daraufhin kündigte die Stadt zunächst die Belieferung von drei Grundschulen. Im Dezember kündigte die Stadt auch die Verträge mit KSB-Menü für die Belieferung der Realschule in der Südstadt sowie für die Grundschule Thune in Sennelager.

In ihrer E-Mail beschuldigt die Catering-Firma die Stadt, dass deren Vorgehensweise zu der Insolvenz geführt hätte. Das weist Wolfgang Walter entschieden zurück. Inzwischen hat die Stadt andere Caterer gefunden, die die Schulen übergangsweise versorgen. KSB-Menü war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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