„Sister Act“ in Bellenberg: Freilichtbühne begeistert trotz Regen

Horn-Bad Meinberg-Bellenberg. Mit &bdquo;Sister Act“ hat das Team der Freilichtbühne Bellenberg in diesem Jahr das dritte Stück auf die Bühne gebracht und gleichzeitig auch den dritten großen Erfolg gefeiert. Nach einer hervorragenden Generalprobe und ebenso guter Premiere haben die Besucher bei der zweiten Vorstellung dicht zusammenrücken müssen, denn der erste Teil der Show ist ziemlich nass ausgefallen. Davon unbeeindruckt ist das Urteil der zahlreichen Besucher durchweg positiv ausgefallen.

Bereits im Jahr 1992, als der Klassiker &bdquo;Sister Act“ erschienen ist, hat der Film viele Erfolge eingefahren. Inzwischen weiß wohl nahezu jeder, wie Whoopi Goldberg als Nachtclubsängerin Deloris Van Cartier Zeugin eines Mordes wird und sich dann als Schwester Mary Clarence in einem katholischen Kloster versteckt. Es ist eine beliebte Hollywood-Geschichte, bei der zwei vollkommen fremde Welten aufeinandertreffen und sich auf herzerwärmende Weise vereinen. Kurzum: Eine Geschichte, die einfach immer funktioniert.

Spielleiter Lukas Loer beweist Mut Und wo könnte eine solche Geschichte besser hinpassen als auf die Freilichtbühne, auf der die Besucher mit humorvollen und leichten Stücken unterhalten werden wollen. Aber trotz aller Leichtigkeit: Sich an ein solch erfolgreiches Stück heranzuwagen, dessen Geschichte nahezu jeder kennt, erfordert eine gewisse Portion Mut. Diesen Mut haben Spielleiter Lukas Loer und Ivan Jones, der die musikalische Leitung innehatte, bewiesen und das Publikum restlos überzeugt.

Insgesamt 29 Schauspieler waren in das Stück involviert, die meisten in gleich mehreren Rollen. Vor drei Kulissen, die zwischendurch immer wieder umgebaut wurden, wirbelten die Darsteller über die Bühne, warfen sich hinter der Bühne in andere Kleider, schafften Requisiten hin und her und waren stets bei ihrem Einsatz zur Stelle.

Pia Sewing brillierte in ihrer Rolle als Deloris van Cartier beziehungsweise Schwester Mary Clarence und überzeugte nicht nur mit Witz und Professionalität in ihrer schauspielerischen Darbietung, sondern auch mit Gesangseinlagen. Auch Simone Birkenfeld machte als Mutter Oberin eine hervorragende Figur, indem sie beinahe verzweifelt versuchte, die neue Schwester Mary Clarence in ihre Schranken zu weisen.

Angelehnt an den Kultfilm entstand Anfang der 2000er Jahre das gleichnamige Musical, das im Jahr 2006 uraufgeführt wurde und seit dem Jahr 2009 in London und New York zu sehen ist. Dass die Handlung nun in Philadelphia statt in San Francisco und Reno spielt, hat musikalische Gründe: Komponist Alan Menken schrieb neue Songs im Stil von Disco, Gospel und Philly Sound, die Sister Act mit einem attraktiven Retro-Touch versehen. Die Zuschauer auf der Freilichtbühne kamen allerdings in den Genuss deutscher Gesangstexte, die von Kevin Schroeder und Heiko Wohlgemuth geschrieben wurden.

Regen schreckt die Besucher nicht Dass der Beginn des Stückes, das aufgrund eines Gewitters erst eine halbe Stunde später als geplant beginnen konnte, ziemlich nass ausfiel, störte die Besucher kaum. Sie rückten unter dem überdachten Teil der Bühne eng zusammen und trotzten dem Regen, der später von strahlendem Sonnenschein abgelöst wurde.

Die Wahl des Stückes und dessen Umsetzung überzeugte die Gäste. &bdquo;Wir sind das zweite Mal hier und begeistert. Das Bühnenbild ist einfach klasse und auch das Aufgebot an Schauspielern. Es macht einfach Spaß, trotz des Wetters“, schwärmten Charlotte Breker und Lisa Niehörster. Dieser Ansicht schlossen sich auch viele weitere Besucher an, die das Stück gern weiterempfehlen wollen.

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