Aktivinsel im Bad Meinberger Silvaticum lädt Familien zum Spielen und Sporteln ein

Horn-Bad Meinberg. Die Stadt setzt ihre bereits beschlossenen Projekte zur Attraktivitätssteigerung der Kurpark-Bereiche in Bad Meinberg fort. Nachdem am Seekurpark im vergangenen Jahr ein Motorikpfad entstanden ist, stehen auch die andere Seeseite, eine Attraktion für Familien im Länderwaldpark Silvaticum und der historische Kurpark auf der Agenda.

Nach Fertigstellung des Motorikpfades am Südufer des Seekurparks soll auch das Nordufer erneuert werden. Geplant sind nach Angaben von Tobias Nolting von der Verwaltung die Sanierung der Wege und der Uferlinie, der Austausch der Möblierung und der Bau eines Steges in den See hinein. Dies stellte er im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Gesundheit vor. Für das Projekt mit einem Investitionsvolumen von 200.000 Euro soll noch ein Antrag auf Fördermittel aus dem Programm Struktur- und Dorferneuerung des Landes NRW gestellt werden. Mit den Arbeiten könnte noch im Winter begonnen werden oder sonst Anfang kommenden Jahres.

Klettern und spielen Im Silvaticum ist der Bau einer sogenannten Aktivinsel als Verlängerung des Motorikpfades beschlossene Sache. Auf der Lichtung gegenüber dem Badehaus soll eine Freizeitanlage mit vielfältigen Angeboten entstehen. Für den Spielplatz mit Kletterwald und einem großen Spielturm mit Röhrenrutsche wurde an größere Kinder gedacht. Inklusive Elemente für Kinder mit einem Handicap sind ein Gurtband und eine Generationenschaukel.

Kleinere Kinder können in einem Sandbereich mit Spielhaus spielen. Weitere Elemente sind eine Calisthenicsanlage mit Fitnessgeräten, ein Bouleplatz und ein zentraler Picknickplatz mit mehreren Sitzgruppen. Wer dagegen Ruhe sucht, kann in Hängematten am Waldrand abhängen. Die Anlage wird um neue Wege ergänzt samt einer direkten Anbindung an den Fahrradweg an der Ecke Pyrmonter/Hamelner Straße.

Im Zuge der Maßnahme wird nach Angaben der Verwaltung auch die marode Brücke zum Badehaus erneuert. Die Gesamtkosten für alles werden auf 430.000 Euro geschätzt. Aus dem Fördertopf Struktur- und Dorferneuerung NRW stehen 250.000 Euro zur Verfügung. Die Ausschreibungen für die Arbeiten laufen bereits. Noch vor Jahresende wird laut Pressesprecher Sebastian Vogt mit den Arbeiten begonnen. Je nach Wetterlage könnten diese sich bis ins Frühjahr 2026 hinziehen. Die Entschlammung des Sees findet im Oktober/November statt. Mit den Arbeiten soll nach Vorstellung der Verwaltung im Anschluss daran begonnen werden.

Bänke zum Verweilen Im historischen Kurpark gibt es neue Bänke zum Verweilen, weil die alten abgängig sind. Die ersten sind laut Pressesprecher schon geliefert worden. Die hochwertigen Möbel - eine Bank kostet 1500 bis 2000 Euro - sind für die Bedürfnisse älterer Menschen und Kurgäste angepasst. Was heißt, dass diese auch bequemer werden. Bislang gab es im Park 96 Bänke und 3 Tische, die aber längst nicht alle häufig genutzt werden. In Zukunft sollen deshalb nur noch 55 Bänke, 3 Sitzgruppen und 3 Paarliegen Besuchern einen Platz bieten.

Nach Auskunft der Verwaltung werden die vorhandenen Bank-Standorte weitestgehend beibehalten, aber eben reduziert. Dies betrifft insbesondere die vier Wegeachsen und die äußeren Bereiche, während die Standorte am zentralen Brunnenplatz so bleiben. Hier werden auch die ersten Exemplare in diesen Tagen aufgestellt.

25.000 Euro stehen in diesem Jahr für Bänke rund um den Brunnentempel und an den Wegachsen zur Verfügung. Abschnittsweise sollen in den nächsten Jahren neue Sitzmöbel aufgestellt werden.

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