Bad Meinberger ärgert sich über untätige Stadtverwaltung

Horn-Bad Meinberg . &bdquo;Es kümmert sich keiner!“ So lässt sich die Beschwerde von Michael Müller auf den Punkt bringen. Mit verschiedenen Anliegen hat sich der Bad Meinberger, der vis-à-vis der Grundschule wohnt schon an die Stadtverwaltung gewandt. Beim Ortstermin mit der LZ zeigt er Beispiele.

Zwischen Müllers Grundstück - auf das der Architekt vor 20 Jahren zwei Mehrfamilienhäuser mit 13 Parteien gebaut hat - und dem der Grundschule steht eine Trockenmauer. Oder besser: stand. Denn dass diese an ihrem Ende genauso zerstört ist, wie der dazugehörige Maschendrahtzaun heruntergetrampelt ist, wurde sichtbar, als die Stadt die Hecke hinter der Grundschul-Turnhalle zurückschneiden ließ. &bdquo;Nun schleppen die Kinder in der Pause die schweren Steine durch die Gegend und laufen auf das Nachbargrundstück“, sagt Müller. &bdquo;Die Stadt sollte die Mauer wieder aufbauen oder einen neuen Zaun ziehen“, findet er.

Laut Stadt-Pressesprecher Sebastian Vogt, wird die Mauer vom Bauamt begutachtet und bei Bedarf repariert. &bdquo;So sollte es sein“, lobt Müller. Das Ergebnis der Begutachtung: &bdquo; Die Trockenmauer wird nach Rücksprache zwischen Bauamt und dem zuständigen Hausmeister mit den losen Steinen wieder aufgebaut“, berichtet Vogt.

Baustellen-Bake seit 2023 Außerdem ärgert sich Müller darüber, dass der Rasen hinter der Turnhalle nicht mehr gemäht wird, wie früher - bis auf schmale Streifen entlang der Sporthalle und eines Fußwegs. Das reduzierte Mähen sei mit den Lehrern abgesprochen, sagt Vogt auf Nachfrage. &bdquo;Um Gras und Pflanzen wachsen zu lassen.“ &bdquo;Was soll denn das?“, wundert sich Müller. Entweder lasse man Gras und Pflanzen wachsen, damit Insekten dort Nahrung hätten oder dort spielten die Kinder. Gemeinsam sei das doch sinnlos. &bdquo;Die Streifen zur Sporthalle und zum Fußweg wurden gemäht, damit sich der Bewuchs nicht zu sehr auf Weg und Gebäude ausbreitet“, erklärt Vogt. Gleichzeitig könne so die ökologische Wertigkeit auf dem Großteil der Wiese erhalten bleiben.

Dann zeigt Müller eine Baustellen-Bake an der anderen Seite seines Hauses in der Brunnenstraße. &bdquo;Die steht dort seit Winter 2023“, sagt er. &bdquo;Da stand ein Baum, der bei einem Unfall umgefahren worden ist.“ Die Stadt habe die Reste mit Wurzel entfernt, aber nie einen neuen gepflanzt und auch nie das Pflaster repariert. &bdquo;Dabei sind das doch nur vier Quadratmeter“, ärgert sich Müller. Tatsächlich lässt sich der Baum in voller Pracht auch Aufnahmen von Ende 2022 auf Google Streetview noch betrachten.

Dazu ständen die Kollegen vom Grün- und vom Bauamt schon seit Längerem in Kontakt mit den Anwohnern, da der Baum sehr nah an einer Einfahrt stand, erklärt Vogt. Von diesen habe es allerdings widersprüchliche Informationen gegeben, ob ein Baum dort störe. Hinzu komme, dass das Quartier für Bäume eigentlich ungünstig und eine Ersatzpflanzung schwierig sei. Dies werde von den Kollegen noch geprüft.

Transparenzhinweis: Wir haben den Text am Ende nachträglich um eine weitere Stellungnahme der Stadtverwaltung ergänzt.

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