Provisorium bleibt vorerst an den Externsteinen bei Horn

Horn-Bad Meinberg/Holzhausen-Externsteine. Nachdem sich die Aufregung um den Filmdreh an den Externsteinen nun wieder gelegt hat, ist dort erst mal alles wieder wie vorher. Das heißt, auch der optisch grenzwertige provisorische Kassen-Container steht wieder an seinem alten Platz. &bdquo;Er ist in dieser Übergangszeit unverzichtbar, denn ohne ihn hätten wir die diesjährige Saison nicht öffnen können“, erklärt Stephanie Theuner vom Landesverband Lippe.

Mit &bdquo;Übergangszeit&bdquo; meint sie die Zeit, bis das eigentliche Kassenhäuschen fertiggestellt ist. Vor Beginn der aktuellen Saison hatte sich der Landesverband das Areal unmittelbar um die Externsteine vorgenommen mit dem Gedanken, es barrierefreier und hübscher zu gestalten . Dabei war das bisherige Kassenhäuschen entfernt und durch ein ausgedientes Kassenhäuschen der Landesgartenschau in Höxter ersetzt worden. An dem und an den Außenanlagen sind aber noch weitere Arbeiten nötig.

&bdquo;Aktuell rechnen wir damit, dass der Ausbau des Kassenhäuschens sowie die Außenanlagen bis Mitte/Ende August fertiggestellt sein werden“, antwortet Stephanie Theuner auf eine LZ-Anfrage. &bdquo;Danach beginnt die Einrichtung der Innenräume. Wenn alle Gewerke ihre Zeitpläne einhalten und es zu keinen Verzögerungen bei Lieferungen kommt, könnte ein Einzug bis Ende September realistisch sein.“

Sandstein-Torso dauerhaft eingelagert Der Horner Obdachlosen-Initiative &bdquo;Freigeister“ , deren Mitglieder sich hin und wieder an den Externsteinen aufhalten , war aufgefallen, dass seit Beginn der Bauarbeiten Stein Nummer 24, ein geschätzt 600 Kilogramm schwerer Relief-Torso, der links vom Aufgang zum rechten Stein stand, verschwunden ist.

&bdquo;Der betroffene Relief-Torso wurde aus konservatorischen und sicherheitstechnischen Gründen in das Steinmagazin des Lippischen Landesmuseums in Detmold eingelagert“, schreibt Stephanie Theuner. &bdquo;In der Vergangenheit wurde der Stein wiederholt von Besucherinnen und Besuchern betreten, wodurch potenziell Schäden am weichen Sandstein und dem Relief entstanden. Um den langfristigen Erhalt sicherzustellen, wurde daher entschieden, den Stein auf unbestimmte Zeit einzulagern.“

Nach Auskunft des Landesverbands seien der Kreis Lippe als Obere Denkmalschutzbehörde, die LWL Denkmalpflege und die Stadt Horn-Bad Meinberg als Untere Denkmalschutzbehörde involviert gewesen und hätten die Grabungserlaubnis und denkmalrechtliche Genehmigung zur Durchführung der Maßnahme erteilt.

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