Neuer Radweg entsteht in Bad Meinberg ab Kreuzung Pyrmonter-/Hamelner Straße

Horn-Bad Meinberg. Für den Neubau eines weiteren Bürgerradweges hat der Verein &bdquo;Ländlicher Raum aktiv“ (LRaktiv e.V.) grünes Licht von der Stadt bekommen. Für die umfangreiche Vorarbeit dankte Bürgermeister Heinz Dieter Krüger den aktiven Mitgliedern, die in das Projekt viel Arbeit gesteckt und damit der Stadt eine Menge Kosten erspart haben.

Der geplante Radweg soll zwischen der Straße Siebenstern und der Pyrmonter Straße verlaufen und damit eine bestehende Lücke im Radwegenetz schließen. Im Nachhinein ist in der Planung ein Stück Radweg hinzugekommen, um einen vollständigen Lückenschluss zu gewährleisten. So wird der Radweg schon an der Kreuzung Pyrmonter-/Hamelner Straße beginnen, dann auf dem vorhandenen Weg am Bad Meinberger Badehaus und der Straße verlaufen sowie anschließend hinter dem Yogazentrum durch die Felder führen. Vor der Kreuzung Siebenstern/Hamelner Straße kann auf dem bestehenden Radweg weiter geradelt werden. Ziel der Maßnahme ist ein durchgehender, sicherer Radwegverlauf.

Geringer Eigenanteil Die Maßnahme wird im Rahmen des Bürgerradwegeprogramms des Landes NRW mit einer Förderquote von 100 Euro pro Quadratmeter unterstützt. Zwischen dem Land, vertreten durch die Straßenbehörde NRW in Bielefeld, und der Stadt besteht bereits eine Vereinbarung, sodass die Förderzusage als gesichert gilt. Für das Projekt sind im städtischen Haushalt für dieses Jahr Mittel in Höhe von 120.000 Euro vorgesehen. Nach aktuellem Stand wird der Eigenanteil der Stadt etwa 30.000 Euro betragen.

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Der Verein LRaktiv strebt eine kurzfristige Umsetzung an, da eine fristgerechte Realisierung Voraussetzung für den Erhalt der Fördermittel ist. Der Projektabschluss ist bis spätestens Jahresende geplant. Die Arbeiten müssen also möglichst bald beginnen.

Ein Teil des geplanten Weges verläuft über private Wege. Für diese Abschnitte müssen vor dem Bau sogenannte Dienstbarkeiten mit den Eigentümern vereinbart werden. Die Verkehrssicherungspflicht liegt damit grundsätzlich weiterhin bei den Eigentümern der Flächen. Sollten diese – aus welchen Gründen auch immer – dieser Pflicht nicht nachkommen, wäre die Stadt beispielsweise zum Schneeräumen verpflichtet.

Unterhaltung und Pflege Für die Unterhaltung und Pflege des Weges entstehen nach aktueller Einschätzung der Verwaltung in den nächsten 40 Jahren Kosten in Höhe von rund 100.000 Euro. Auf die Flächenversiegelung trotz bestehender Verkehrsflächen (früher B1) hatte die Verwaltung hingewiesen, aber auch auf die Vorteile und so die Maßnahme befürwortet.

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Auf das hohe Gefahrenpotenzial an der Hamelner Straße wies Friedrich Petringmeier (CDU) hin. Celil Celik (SPD) fand, dass es noch mehr solcher Lückenschlüsse für das Radwegenetz brauche. Für seine Fraktionskollegin Sabine Beine ist das Projekt mehr als nur ein Radweg, sondern bedeute auch mehr Behindertenfreiheit, unter anderem für E-Mobile. Lena Gerke (Die Grünen) fand zwar, dass der Radweg, weil er abseits liege, vermutlich nicht für den täglichen Weg zur Arbeit geeignet sei. Dennoch habe das Projekt in Summe überzeugt. &bdquo;Es ist einzigartig in NRW, was der Verein an Radwegen hervorgebracht hat“, lobte der Bürgermeister den Verein &bdquo;Ländlicher Raum aktiv“. So stimmte der Rat einmütig zu.

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