SG bezieht WM- und EM-Quartier der Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo

Kreis Lippe. 2018 war der Aufstieg in die Kreisliga B gelungen, 2022 der Sprung ins Kreisoberhaus. Hier folgten Vizemeisterschaften in den Jahren 2023 und 2024 – alles unter der Regie von Trainer Timo Welsandt. Der langjährige Coach und sein gleichberechtigter Partner Raphael Bartling traten im Januar dieses Jahres zurück, unter Nachfolger Vadim Thomas gelang der lang-ersehnte Titel in der Detmolder Fußball-Kreisliga A: Nun startet die SG Belle-Cappel-Leopoldstal ins Bezirksliga-Abenteuer. Thomas und die drei Dörfer brennen offenbar darauf.

Der gebürtige Kasache, noch ohne Trainerschein, wechselte nach seiner Jugendzeit in Eversen, Steinheim und Vinsebeck 2013 zum SV Höxter und stürmte in den folgenden zwölf Jahren für den FC Gütersloh, SC Roland Beckum, SC Herford, SC Wiedenbrück, SpVg Steinhagen, FC Nieheim sowie BV Bad Lippspringe. Im November startet der 36-jährige Coach einen C- und B-Lizenz-Kompaktkursus in Kaiserau, eine zweitägige Hospitation beim Fissenknicker Daniel Brinkmann, der bekanntlich bei Drittligist Hansa Rostock verantwortlich zeichnet, hat Thomas bereits hinter sich: &bdquo;Daniel war erst mein Mitspieler und dann mein Trainer in Wiedenbrück.“

Zwei neue Co-Trainer Selber erhält Vadim Thomas in der Bezirksliga-Saison Unterstützung von gleich zwei Co-Trainern: Finn Eisenhauer und Martin Ertner. Mit dem 22-jährigen Eisenhauer kickte Thomas in Nieheim zusammen: &bdquo;Er möchte erste Schritte im Trainerbereich gehen und steht uns auch als Spieler zur Verfügung.“ Der SG-Chefcoach plant mit dem Ex-Westfalenliga-Spieler, der in der Jugend unter anderem für Eintracht Braunschweig aktiv war, im zentralen Mittelfeld: &bdquo;Nur er und Ben Luca Hünkemeier, der in Jerxen in der Bezirksliga spielte, verfügen über Erfahrung im überkreislichen Seniorenbereich.“

Trotzdem ist Vadim Thomas mit seinem 18-Mann-Kader (&bdquo;Dazu kommen zwei, drei Springer.“) vor der neuen Spielklasse nicht bange: Seine Mannschaft habe in den vergangenen Monaten &bdquo;eine gute Entwicklung“ genommen: &bdquo;Dass die Jungs es können, zeigen sie seit Jahren. Nun sind sie weiter gereift, stabiler, selbstbewusster. Ich habe sehr viele Einzelgespräche mit den Spielern geführt, um an ihrer mentalen Stärke zu arbeiten. Sie haben gelernt, mit Fehlern umzugehen. Fußball ist ein Fehlersport.“

Ertner, Mitte 50, sei ein &bdquo;Beller Urgestein“ und bringe die gewünschte Erfahrung auf der Trainerbank mit. Selber möchte Vadim Thomas &bdquo;gar nicht mehr viel spielen. Mir geht es darum, die jungen Leute zu entwickeln.“ Aber: &bdquo;Ich mache bei den Einheiten alles mit und versuche, so fit wie möglich zu bleiben.“

In der neuen Spielklasse möchte er sich als Aufsteiger mit seinem Team etablieren: &bdquo;Wir müssen erstmal schauen. Spielerisch und taktisch ist das eine andere Welt, wir müssen ein höheres Niveau erreichen.“ Selbstbewusst geht der Coach die Aufgabe an: &bdquo;Eigentlich besitzen wir das Potenzial, um oben mitzuspielen – unter den Top fünf, sechs.“

Mit 26 Personen nach Marienfeld Ein Highlight der Vorbereitung ist ein Trainingslager in der Klosterpforte in Marienfeld. Also dort, wo die portugiesische Nationalmannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2006 bei der Weltmeisterschaft und auch 2014 bei der EM Quartier bezog. &bdquo;Wir wohnen da im Sporthotel vom 31. Juli bis zum 3. August. Ich habe ganz gute Kontakte dahin, wir schließen da eine Lücke und bekommen einen ganz guten Kurs. Mit 26 Personen reisen wir nach Marienfeld. Bei drei Einheiten am Tag geht es in erster Linie um Fitness.“

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