Historischer Sieg: So meistert die SG Belle-Cappel-Leopoldstal den „Schweinehund-Moment“

Horn-Bad Meinberg/Belle. Der Online-Versandriese Amazon ist der größte Arbeitgeber im kleinen Belle. Doch auch am westlichen Rand des Dorfes wird verlässlich geliefert. Die SG Belle-Cappel-Leopoldstal hat ihr historisches erstes Bezirksligaspiel der Vereinsgeschichte mit 5:2 (2:1) gegen den SVE Jerxen-Orbke gewonnen.

&bdquo;In Eigenleistung erbaut 1959“ heißt es stolz auf einer Plakette am Sporthausbalkon an der Pyrmonter Straße, wo am Sonntag vor gut 250 Zuschauern auch das in Eigenleistung gewachsene Team 2025 performte. Wenige Tage nach dem spektakulären dreitägigen Trainingslager in der Luxusherberge Klosterpforte in Marienfeld setzte die SG die dort erarbeiteten Inhalte perfekt um. &bdquo;Dort lautete unser Thema, den inneren Schweinehund zu überwinden. Und das hat funktioniert. Die Jungs sind topfit und bis zur 90. Minute marschiert“, strahlte Spielertrainer Vadim Thomas, der in der Klosterpforte im Ronaldo-Zimmer nächtigen durfte.

Auch die Jerxer hatten sich explizit vorbereitet und ihr Abschlusstraining auf Naturrasen in Heiden absolviert. Von Beginn an setzten sie die SG BCL unter Druck. Nach gerade mal 60 Sekunden verhinderte Torwart Kai Torben Messinger gegen Nico Reker das 0:1, welches dann aber Hannes Lake in der 25. Minute auf Vorarbeit von Vladyslav Kozlovskyi glückte. Der &bdquo;Schweinehund-Moment“ für den Aufsteiger, der aber nur vier Minuten später antwortete, als Nico Laubinger eine scharfe Hereingabe von Moritz Hartmann zum 1:1 ins eigene Netz setzte.

&bdquo;Wir hatten nicht erwartet, dass Jerxen mit vielen langen Bällen agiert. Das kennen wir von ihnen anders und damit berauben sie sich auch selber ihrer Stärke, denn so kamen wir immer wieder gut ins Umschaltspiel“, analysierte Vadim Thomas.

Eine Schlüsselszene war in der 34. Minute die rote Karte gegen Justin Schmidt, der im Mittelfeld Finn Niederkrome traf. Als Schönwälder beim Kopfball vorm eigenen Tor etwas die Orientierung fehlte, köpfte Jerome Vanin zum 2:1 ein (40.). Die Vorentscheidung besorgte Louis Hilker per Foulelfmeter zum 3:1 (63.) und Luka Klützing legte das 4:1 nach (71.). Nach Eckstoß von Jan Schönwälder schwächte Erik Gehlen per Kopf auf 4:2 (86.) ab.

Die Schlusspointe gebührte wieder der SG Belle-Cappel-Leopoldstal. Lukas Schäfer, eigentlich Spieler der Reserve, wurde zur Belohnung für seine Aushilfsdienste in der 83. Minute eingewechselte und zog in der Nachspielzeit noch beherzt zum 5:2 ab. Während Belle feierte, war Jerxen geknickt. &bdquo;Ein absolut bitterer Verlauf. Niemand hätte sich beschweren können, wenn wir 2:0 in Führung gegangen wären. Individuelle, blöde Fehler haben uns selbst geschadet. Nach der roten Karte war es in Unterzahl schwer in solch einem laufintensiven Spiel, zumal wir mit einigen angeschlagenen Spielern angetreten sind“, kommentierte SVE-Coach Kariem Moussa den verpatzten Start.

Historischer Sieg: So meistert die SG Belle-Cappel-Leopoldstal den „Schweinehund-Moment“

Gala des TBV Lemgo an der B239: SVE Jerxen-Orbke geht in Halbzeit eins unter

So liefen die Partien am Sonntag

Tag der Entscheidung in Hörste: SG Brakelsiek/Wöbbel muss sich mit Neuaufbau beschäftigen

DiMo überrascht Belle-Cappel-L.: Nun kann der TuS Horn-Bad Meinberg marschieren

Der TuS Horn-Bad Meinberg marschiert - so lief der Spieltag

Zweimal acht und einmal neun Tore: Karnevalsspiele mit Knalleffekt in der A-Liga Detmold

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

LZplus Herbst-Deal

1 € pro Woche

Weiterlesen mit LZplus